Potocnik gründet Linzplus
So will der "gute Populist" in den Gemeinderat einziehen

Das Team für die Gemeinderatswahl rund um Lorenz Potocnik (3. v. li.). | Foto: Linz plus
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  • Das Team für die Gemeinderatswahl rund um Lorenz Potocnik (3. v. li.).
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Dass es eine Liste rund um Lorenz Potocnik geben wird, war schon länger klar. Nun steht mit "Linzplus" auch der Name fest. Mit Kernthemen wie Stadtentwicklung, Mobilität und Bürgerbeteiligung will das Polit-Start-up zumindest den soliden Einzug in den Gemeinderat schaffen.

LINZ. Viele Möglichkeiten gibt es im politischen Farbenspiel nicht mehr. Seit dieser Woche ist in Linz auch die Farbe Lila vergeben. Denn Lila soll der Balken sein, der am 26. September das Wahlergebnis von "Linzplus" anzeigt. So nennt sich die neue Liste, die Lorenz Potocnik mit sechs Mitstreitern als"Bürgerteam" gegründet hat. Gemeinsam wollen sie "Visionen, Ideen und Lösungskompetenz statt braver Apparatschiks und Parteisoldaten" in die Stadtpolitik bringen. "Wir schlagen einen großen Pflock ein", so Potocnik. Überall wo man in Linz hinschaue, passe es nicht.

"Luger hatte seine Chance und sie einfach nicht genutzt. Er ist noch dazu das letzte Glied einer langen Abwärtsspirale der Linzer SPÖ", spielt Potocnik auf die rote Verlustserie bei Linzer Gemeinderatswahlen an.

Die Stadt brauche "mehr von allem: von Stadtentwicklung, moderner Mobilität und ganz besonders mehr echte Bürgerbeteiligung", heißt es bei der Präsentation des Polit-Start-ups.

Von den Neos zu Linzplus

Unter den Gründungsmitgliedern finden sich viele bekannte Gesichter, wie Brita Piovesan von der Bürgerinititative "Tabakfabrik - wir reden mit“, SPÖ-Aussteigerin Renate Pühringer oder Renate Ortner von „Linzer Grüngürtel schützen, jetzt“. Sie alle wollten eigentlich für die Neos kandidieren, sind jedoch Potocnik gefolgt, als dieser aus der Partei ausgeschlossen wurde. In den nächsten Wochen soll die Liste noch auf 30 Personen anwachsen.
 

Angebot an frustrierte Grüne und Türkise

Linzplus will vor allem enttäuschte Grün- und Türkis-Wähler ansprechen. Das Ziel ist für Potocnics Verhältnisse aber bescheiden: drei bis vier Mandate und damit ein solider Einzug in den Gemeinderat. Ursprüngliche Ambitionen auf einen Stadtsenatssitz sind nach dem Zerwürfnis mit den Neos in weite Ferne gerückt. Auch auf die Synergien mit der Partei und der Zugkraft der Marke Neos muss Potocnik nun verzichten. Aus der Not will man bei Linzplus aber eine Tugend machen: "Wir spüren durch unsere absolute Unabhängigkeit einen zusätzlichen Rückenwind. Überall mobilisieren sich Kräfte, es gibt schon jetzt viel Zuspruch von allen Seiten", sagt Christian Trübenbach, ein weiterer Kandidat von der Initiative "Linzer Grüngürtel schützen, jetzt". Die 30.000 Euro Wahlkampfbudget sollen mit Spenden, Darlehen und Crowdfunding aufgebracht werden. 

"Gibt auch gute Populisten"

Über seinen Nachfolger als Spitzenkandidat der Neos, Georg Redlhammer, will Potocnik gar nicht viel nachdenken. Er sei ein integrer Mensch, aus dem Nichts aufgetaucht und ein interessanter Mann. Den Vorwurf von seinem ehemals engen Weggefährten und Spitzenkandidaten der Neos für die Landtagswahl, Felix Eypeltauer, er würde "zunehmend einen aggressiven Wutbürger-Stil" pflegen und populistisch agieren kontert Potocnik knapp. "Es gibt auch gute Populisten, als die verstehen wir uns auch." Außerdem sei Eypeltauer bei diesem Kurs über Jahre dabei gewesen.

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Das Team für die Gemeinderatswahl rund um Lorenz Potocnik (3. v. li.). | Foto: Linz plus
Potocnik bei der Präsentation von Namen und Werbelinie der neuen Liste Linzplus. | Foto: BRS/Diabl
Ein gelbes Plus ist das Logo des Polit-Start-ups. | Foto: BRS/Gschwandtner
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