Mehr als 100 PV-Anlagen geplant
Stadt Linz startet 2024 mit Photovoltaik-Ausbau auf öffentlichen Gebäuden

Viel Potenzial schlummert auf den Dächern von öffentlichen Gebäuden: Eine Photovoltaikanlage auf dem Brucknerhaus etwa könnte rund 300.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. | Foto: Rita Newman
  • Viel Potenzial schlummert auf den Dächern von öffentlichen Gebäuden: Eine Photovoltaikanlage auf dem Brucknerhaus etwa könnte rund 300.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen.
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Letztes Jahr angekündigt, nächste Woche im Gemeinderat beschlossen und kommendes Jahr gestartet: Die Stadt Linz beginnt mit dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von städtischen Gebäuden. Insgesamt sollen so mehr als 100 Standorte in Linz Strom für den Eigenverbrauch erzeugen. Damit will man zukünftig 40 Prozent des städtischen Stromverbrauchs abdecken. Sparpotenzial: rund einer Million Euro pro Jahr. Für den Vollausbau, der 2027 abgeschlossen sein soll, investiert die Stadt insgesamt etwa 20 Millionen Euro. Der Start der Linzer PV-Offensive erfolgt 2024.

LINZ. Die Stadt Linz startet ab 2024 mit der angekündigten Photovoltaik-Offensive. Auf mehr als hundert städtischen Gebäuden werden Solaranlagen errichtet. Damit kann laut Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) etwa der Strombedarf von 4.000 Haushalten erzeugt werden. "Unser Ziel bei den Sonnenenergieanlagen ist, im Endausbau mehr als 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs der Stadt Linz aus Anlagen auf städtischen Gebäuden abzudecken", ergänzt Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ). Linz wäre damit laut dem Planungsstadtrat die erste Stadt in Österreich, die den Solarausbau in diesem Ausmaß umsetzt. Der Vollausbau soll 2027 abgeschlossen sein.

Eine Million Euro Ersparnis pro Jahr möglich

Mit dieser Maßnahme rückt man nicht nur dem erklärten Ziel bis 2040 von städtischer Seite klimaneutral zu werden näher, sondern entlastet langfristig auch das Budget. "Die Ersparnis liegt etwa bei einer Million Euro an Stromkosten jährlich", so Luger. Zudem nehme die Stadt damit eine Vorbildrolle ein, die auch für zukünftige Bauprojekte Wirkung zeigen könnte.

Gesamtinvestitionen von 20 Millionen Euro

Insgesamt investiert die Stadt Linz für den Ausbau des Sonnenstroms 20 Millionen Euro. Laut Prammer seien dafür auch Bundesmittel beantragt. "Im besten Fall erhalten wir 50 Prozent als Zuschuss aus den KIP-Mitteln (Anm. Kommunales Investitionsprogramm)", sagt Prammer. Gestartet wird 2024 mit der Installation von Solarpanelen am Brucknerhaus, am Neuen Rathaus, am Posthof, am Volkshaus Dornach, am Sportpark Pichling sowie am neuen Schulzentrum Aubrunnerweg. Auf den Schuldächern würde in der Stadt viel Potenzial schlummern. Im Stadtsenat sei die PV-Offensive bereits einstimmig beschlossen worden. Auch im kommenden Gemeinderat geht man von einem überwiegend positiven Abstimmungsergebnis aus.

Neue ILG-Tochter: Linzer Energiegemeinschaft (LEG)

Nicht zu unterschätzen, und neben Lieferengpässen in der Vergangenheit ein Hauptgrund für den etwas verzögerten Start der Offensive, seien die juristischen Herausforderungen im Hintergrund. Insgesamt müssen dafür elf sogenannte Energiegemeinschaften gegründet werden. Damit darf der erzeugte Strom gespeichert und zwischen den Gebäuden ausgetauscht werden. Eigentümerin dieser ist eine neue Tochter der Immobilien Linz GmbH (ILG): die Linzer Energiegemeinschaft (LEG). "Diese befindet sich gerade in der Gründung", erklärt ILG-Geschäftsführer Markus Eidenberger.

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