Frauenressort Stadt Linz
Stefanie Sargnagel sagt mit Cartoons Sexismus den Kampf an

Das Frauenressort der Stadt Linz startet eine Kampagne gegen Sexismus: v.l.n.r.: Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Schriftstellerin und Cartoonistin Stefanie Sargnagel sowie Frauenbeauftragte Abena Carty-Pinner. | Foto: Stadt Linz
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  • Das Frauenressort der Stadt Linz startet eine Kampagne gegen Sexismus: v.l.n.r.: Frauenstadträtin Eva Schobesberger, Schriftstellerin und Cartoonistin Stefanie Sargnagel sowie Frauenbeauftragte Abena Carty-Pinner.
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Vorurteile, Stereotype und Ungleichbehandlung: Sexismus kann in den verschiedensten Bereichen auftreten. Um dem ein Ende zu setzen, thematisiert die neue Kampagne des städtischen Frauenressorts Diskriminierung – die Cartoons dafür hat Stefanie Sargnagel entworfen.

LINZ. Cartoonistin und Schriftstellerin Stefanie Sargnagel sagt Sexismus den Kampf an: Im Auftrag des Frauenressorts der Stadt Linz hat sie für eine neue Kampagne vier Cartoons entwickelt, die zum Hinterfragen tradierter Rollenzuschreibungen anregen und Femizide anprangern. Schließlich wurden alleine dieses Jahr bereits 25 Frauen in Österreich von ihren (Ex-)Partnern ermordet. Studien zufolge erlebt in Österreich jedes dritte Mädchen und jede dritte Frau ab 15 Jahren körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Am Arbeitsplatz hat jede Vierte schon sexuelle Belästigung erfahren. "In den Cartoons spiele ich mit der Umkehrung von Normen. Das soll die Augen öffnen. Wäre es andersrum und Männer wären von Sexismus betroffen, würde sich schnell etwas ändern", berichtet Sargnagel, die sich selbst als Frau in der Öffentlichkeit oft mit Sexismus auseinandersetzen muss.

Sexismus immer noch weit verbreitet

„Sexismus ist nichts Privates und in unserer Gesellschaft weiterverbreitet. Es geht dabei um Machtmissbrauch, Grenzverletzungen, Diskriminierung und Herabsetzung. Belästigungen, Hassparolen, sexistische Anfeindungen sind inakzeptabel. In Unternehmen, im gesellschaftlichen Kontext, in den sozialen Medien, genauso wie in jedem anderen Lebensbereich auch. Ich bedanke mich bei Stefanie Sargnagel für das Ergebnis", so Frauenreferentin Eva Schobesberger. Die neue Kampagne soll Sexismus klar als Problem benennen und ein Plädoyer für ein Null-Toleranz-Umfeld für sexistisches Verhalten sein. 

Bewusst provokant

"Stefanie Sargnagel ist eine der Besten, um die Sache auf den Punkt zu bringen", hält Schobesberger fest. Mit den Cartoons verfolge man einen niederschwelligen Zugang und ermutige zur Zivilcourage. Erfolgreich sei die Kampagne, solange sie provoziere. Sargnagels Sujets wurden auf Plakate, Postkarten und Tragetaschen gedruckt. Da es sich um eine Mitmachkampagne handelt, liegt es nun an den Linzerinnen und Linzern, die Cartoons in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Produkte können kostenlos im Onlineshop der Stadt Linz bestellt werden.

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