HC Linz vor Play Off-Auftakt: „Platz eins ist das Ziel!“

Es wird ernst: Mit dem Heimspiel gegen HSG Bärnbach/Köflach beginnt für die Handballer des HC Linz AG am Samstag, dem 7. Februar (Anpfiff 19 Uhr), das Untere Play Off in der Handball Liga Austria (HLA). In den anstehenden neun Partien entscheidet sich dabei der weitere Saisonverlauf. Die ersten drei des Unteren Play Offs dürfen sich über den Einzug ins Viertelfinale freuen, die anderen beiden Teams kämpfen gegen den Abstieg. Das erklärte Ziel der Linzer: Platz eins und damit eine ideale Ausgangsposition für ein mögliches K.O.-Duell. Mit sechs Punkten starten die Stahlstädter in die zweite Saisonhälfte, haben damit einen Zähler weniger auf dem Konto als das derzeitige Führungsduo aus Leoben und Schwaz. „Wir wollen so wenig Punkte wie möglich abgeben“, bekräftigt Coach Nermin Adzamija, der dabei auch auf die Routine eines alten Bekannten setzt. Thomas Schinagl wurde reaktiviert, wird die Linzer im Play Off verstärken. „Es war wohl die unerfüllte Sehnsucht nach dem einen oder anderen Erfolg“, sagt Adzamija über seine Rückkehr. „Er ist spielerisch wie menschlich eine wertvolle Ergänzung, hat diese gewisse Routine und Abgebrühtheit. Das ist von großem Vorteil, weil alles sehr eng ist. Da spielen fünf Mannschaften auf Augenhöhe.“

Neue Wege in der Vorbereitung

In der Vorbereitung gingen die Linzer teils neue Wege. Während auf dem Parkett vor allem am Defensivverhalten gefeilt wurde, startete der Klub ein langfristig ausgerichtetes Projekt an der Sportuniversität in Salzburg. Leistungstests mit mobilen Sauerstoffgeräten und Kameras, die unter anderem die Wurfgeschwindigkeiten erfassen, sollen künftig als Basis für die Trainingssteuerung dienen. Bereits im Sommer sind weitere Tests dieser Art geplant. „So können wir dann die Trainingspläne optimieren“, erklärt Adzamija.

„Bomber“ mit Verletzungssorgen

Für das Auftaktmatch gegen Bärnbach/Köflach sind indes zwei Leistungsträger fraglich. Simon Giselbrecht verletzte sich an der Schulter, „Bomber“ Stefan Lehner zog sich einen Muskelfaserriss zu. „Ich wäre super optimistisch, wenn nicht der Wermutstropfen mit der Verletzung von Stefan Lehner wäre“, bedauert Coach Adzamija, der sich dennoch zuversichtlich zeigt. Auch, weil einem Einsatz des ebenfalls leicht angeschlagenen WM-Teilnehmers Dominik Ascherbauer wohl nichts im Wege steht. „Die WM war ein tolles Erlebnis, ist aber jetzt abgeschlossen. Ich versuche das, was ich mitgenommen habe, auch im Verein zu zeigen. Unser Ziel ist der erste Platz im Unteren Play Off und ich glaube stark daran, wenn jeder alles dafür gibt“, so Ascherbauer.