Kritik an Bundesregierung
Hörzing: „Frauensport für Kogler wohl kein Spitzensport"
Von den versprochenen 35 Millionen Euro sehen Frauen-Teams wie die Steelvolleys Linz-Steg keinen Cent. Die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing fordert rasche Nachbesserungen in Richtung Bundesregierung.
LINZ. Mit 35 Millionen Euro fördert das Sportministerium Österreichs Top-Sportvereine. Bundesligisten aus Fußball, Eishockey, Handball, Basketball, Volleyball oder Hockey können hierfür Einnahmenverluste geltend machen.
Auf Frauen-Teams "scheinbar vergessen"
Dass bei der Fördervergabe auf sämtliche Frauenligen vergessen wurde, ist für die Linzer Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Karin Hörzing nicht nachvollziehbar: "Auf die anderen Sportligen und Sportarten, in denen ebenfalls Spitzenleistungen erbracht werden, wurde scheinbar vergessen", kritisiert Hörzing. Die Liste sei offensichtlich "ohne nachvollziehbare, objektive Bewertungskriterien" erstellt worden. Die Leistungen von Top-Frauen-Vereine wie etwa den Stellvolleys Linz-Steg "werden nicht als Spitzenleistungen anerkannt“, sieht die Linzer Sportreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing erheblichen Nachholbedarf in den Fördermodalitäten des Bundes.
"Diskriminierung pur"
„Dass im dritten und vierten Quartal 2020 der Spitzensport für den Bund weiterhin nur aus acht Männer-Ligen bestand und auf die Frauen generell vergessen wurde, ist Diskriminierung pur“, so Hörzing, die "einen eigenen Unterstützungsfonds für die Damen-Bundesligateams und die weiteren Spitzensportarten, die bis dato ausgenommen waren", fordert. In der kommenden Gemeinderatssitzung will die Linzer SP-Fraktion daher eine Resolution an den Bund einbringen, "damit sich dergleichen in Zukunft nicht mehr wiederholt".
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