Heartfish
App aus Linz soll Krebspatienten zu mehr Bewegung verhelfen
Ausreichend körperliche Bewegung hält gesund, umso wichtiger ist sie Krebspatienten. Statistisch sinkt jedoch bei Tumorerkrankungen das Aktivitätsniveau deutlich. Eine in Linz entwickelte App soll das nun ändern.
LINZ. Bereits 60 Prozent der gesunden Bevölkerung in Europa erreichen das von der WHO empfohlene Aktivitätsniveau nicht. Bei Krebspatienten nimmt die körperliche Betätigung durchschnittlich um weitere 60 Prozent ab. Die Folgen sind therapiebedingte Müdigkeit, Depressionen oder Lymphödeme. An diesem Punkt knüpft ein Projekt des Linzer Internisten und Sportmediziners David Kiesl vom Ordensklinikum an. Gemeinsam mit der Krebshilfe Oberösterreich entwickelte der Arzt die App "Heartfish" und erhielt dafür den MSD Join4Care Award. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung ist der größte Innovationspreis der Onkologie in Österreich.
App mit individuellen Aktivitätsprogrammen
Die App stellt "onkologische, psychoonkologische sowie diätologische Inhalte zur Verfügung. Die Aktivitätsprogramme können individuell an die Patienten und Patientinnen angepasst werden, um das empfohlene Aktivitätsniveau auch während der Therapie zu erreichen und zu halten“, erklärt Projektleiter Kiesl. Ziel sei es, "mit gezielten Trainingsprogrammen die körperliche Aktivität und die Gesundheitskompetenz bei den Patienten und Patientinnen zu steigern". Eine regelmäßigen körperliche Betätigung beuge vor allem Herz-Kreislauf Problemen vor und verbessere so deutlich die Lebensqualität der Patienten.
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