Arbeitnehmer stöhnen unter den steigenden Preisen
Auch in OÖ gehen beim Thema Lohn die Wogen hoch
OÖ (red). Die Stimmung bei den Arbeitnehmern ist sehr emotional. Die Leute stöhnen unter steigenden Energie-, Nahrungsmittel- und Wohnungskosten, beschreibt Hermann Aigner, Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft Pro Ge in Gmunden und Mitglied des Verhandlungskomitees die Situation. Mit der von den Arbeitnehmern geforderten 5,5 Prozent Lohnerhöhung will man den heimischen Konsum stärken, was wiederum die heimische Wirtschaftsleistung erhöhe, sagt Aigner. Wir wollen uns einen Teil der Produktivitätssteigerung der Unternehmen zurückholen plus eine gerechte Inflationsanpassung. Für WKOÖ-Vizepräsident Malina-Altzinger sind die Forderungen der Gewerkschaft hingegen erschreckend hoch überzogen und absolut inakzeptabel. Die Metallindustrie hat ihre Mitarbeiter an den Erfolgen der vergangenen eineinhalb Jahre teilhaben lassen. Angesichts der Wirtschaftsprognosen hat kein Metallindustrieunternehmen derartige Reserven, um einerseits überzogene Lohnerhöhungen und andererseits bevorstehende Umsatzeinbrüche zu verkraften, so Malina-Altzinger. Für Andreas Brich, Betriebsratsvorsitzender bei BMW Steyr, sind die Lohnerhöhungsvorschläge seitens der Arbeitgeber blanker Hohn. Eine gerechte Verteilung ist entscheidend dafür werden auch Streiks in Erwägung gezogen, sagt Brich.
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