Erfreuliche Entwicklung der oö Kreativwirtschaft

Die Creative Region wurde als zentraler Netzwerk-Knotenpunkt bestätigt. | Foto: a_kep
  • Die Creative Region wurde als zentraler Netzwerk-Knotenpunkt bestätigt.
  • Foto: a_kep
  • hochgeladen von Nina Meißl

Bereits 2009 hat das Wiener Forschungsinstitut FAS.research im Auftrag der "creativ wirtschaft austria" die Netzwerke rund um die Kreativschaffenden in Österreich analysiert. Seither hat sich speziell in der oberösterreichischen Kreativwirtschaft vieles zum Positiven verändert. Die kürzlich veröffentlichte Folgestudie 2014 zeigt die dynamische Entwicklung der Kreativwirtschaft am Standort Linz und Oberösterreich.

Hohe Wachstumsrate der Branche

Bei dieser Studie handelt es sich um eine referentielle Netzwerkanalyse: Ein Schneeballverfahren, bei dem sich die Schlüsselspieler der österreichischen Kreativwirtschaft systematisch identifizieren lassen. Die Studie von 2014 zeigt klar: Die österreichische Kreativwirtschaft hat in den vergangenen fünf Jahren auffallend an Bedeutung gewonnen, die Strukturen ihrer Netzwerke haben sich verdichtet und verstärkt. 1442 Schlüsselspieler wurden identifiziert, über 50 Prozent mehr als in der Studie 2009. Die österreichische Kreativwirtschaft konnte in den letzten Jahren der Wirtschaftskrise eine höhere durchschnittliche Wachstumsrate als die traditionellen Wirtschaftsbereiche aufweisen.

Große Vielfalt an Disziplinen

Die Bedeutung Oberösterreichs als Kreativwirtschaftsstandort ist gegenüber 2009 deutlich gewachsen. "Oberösterreich stellt nach Wien den zweitwichtigsten Standort der heimischen Kreativwirtschaft dar. Vor allem ihre Vernetzung hat sich in den vergangenen Jahren sehr verbessert", fasst Christian Gulas von FAS.research die Ergebnisse zusammen. Oberösterreich und Linz verfügen zudem über die höchste Bereichsdiversität, also die größte Vielfalt an Disziplinen – von Design über Architektur bis Werbung. Im Bundesländervergleich sind in Linz um 8,5 Prozent mehr Menschen im Bereich der digitalen Medien (Multimedia, Software, Games) tätig. Gerade dieser Sparte wird österreichweit das stärkste Wachstum prognostiziert.
Ein weiterer Aspekt, der vom Studienautor Gulas hervorgehoben wird: „Der
oberösterreichischen Kreativwirtschaft ist etwas sehr Wichtiges gelungen – nämlich einen Brückenschlag zur klassischen Industrie und traditionellen Unternehmen herzustellen“.

Dreieck der Kreativität in Linz

Die Studie zeigt, dass sich in Linz ein starkes und verdichtetes Dreieck für die Entwicklung der Kreativwirtschaft gebildet hat. Dieses erstreckt sich von der Creative Region Linz & Upper Austria über die Tabakfabrik Linz zur Ars Electronica. Die Creative Region ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Player in der kreativen Entwicklung Oberösterreichs geworden. Sie dient als Ideen- und Projektwerkstatt, sowie als Informations- und Serviceplattform.

Die Studie bestätigt auch, dass sich die Tabakfabrik Linz über die Grenzen Oberösterreichs hinaus zu dem Leuchtturm Kreativwirtschaft entwickelt hat. Eine Vielzahl der in der Tabakfabrik angesiedelten Betriebe, Mikrounternehmen und Einzelpersonen finden sich in der Studie unter den zehn meistgenannten
Akteuren Oberösterreichs. So etwa die Medienschmiede Netural, der Architekt Clemens Bauder oder die Designerin Magdalena Reiter.

Es ist auch besonders erfreulich, dass die Ars Electronica nicht nur unter den 15 wichtigsten Institutionen der Kreativwirtschaft in Österreichs angeführt wird, sondern auch als meistgenannte kulturelle Institution erwähnt wird. Dies spricht für die Vielfalt der Aktivitäten der Ars Electronica – vom Festival Ars Electronica bis zum Ars Electronica Futurelab – aber auch für den Stellenwert, den Kunst und Kultur für eine nachhaltige Entwicklung der Kreativwirtschaft einnehmen können.

"Die Kreativwirtschaft ist eine der wichtigsten Zukunftsbranchen, auf die Oberösterreich setzt. Wachstum und Erfolg bringen neue Jobs und Chancen für junge Leute. Ausschlaggebend dafür ist die optimale Vernetzung. Diese hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert. Je intensiver die Vernetzung, umso mehr Erfolgschancen für Projekte in der Kreativwirtschaft", sagt Thomas Stelzer, Aufsichtsrats-Vorsitzender der Creative Region.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.