Linz ist Landesmeister
Hauptstädter haben die wenigsten Privatautos

Im Ranking der 20 Städte und Gemeinden mit den wenigsten Privatautos pro 1.000 Einwohner holt Linz mit 414 Platz eins, wie eine aktuelle VCÖ Analyse zeigt. | Foto: chris-m/Fotolia
  • Im Ranking der 20 Städte und Gemeinden mit den wenigsten Privatautos pro 1.000 Einwohner holt Linz mit 414 Platz eins, wie eine aktuelle VCÖ Analyse zeigt.
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Eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt erneut erhebliche Unterschiede in der Anzahl privater Pkw pro 1.000 Einwohner in Oberösterreichs Gemeinden. Linz liegt wie – wie schon in den Jahren zuvor – auf dem Spitzenplatz. Jedoch nicht in Bezug auf Quantität, sondern auf Minimalismus in Puncto privatem Autobesitz.

LINZ. Die Oberösterreicher haben im Schnitt 547 private Pkw je 1.000 Einwohner. Die Spanne reicht dabei von Linz mit "nur" 414 bis Pilsbach im Bezirk Vöcklabruck mit 733, Firmenwagen noch gar nicht eingerechnet.  Die zweitwenigsten Privatautos gibt es – vor allem wegen der vielen Zweitwohnsitze – in Mondsee mit 460 pro 1.000 Personen, gefolgt von Wels (483), Ried im Innkreis (488), Schärding (507) und Vöcklabruck (510). Nur etwa 17 Prozent der 438 OÖ Gemeinden liegen unter dem Durchschnitt. 

Städter haben es leichter

Haushalte mit weniger Autos würden erhebliche Kosten sparen können, betont Mobilitätsexpertin Katharina Jaschinsky. Ein Haushalt mit zwei Autos gibt jährlich im Schnitt 10.500 Euro für Mobilität aus. Bei einem 1-PKW-Haushalt sind es 6.300 Euro und wer gar kein Auto hat, hat im Schnitt nur 1.550 Euro Mobilitätsausgaben jährlich. Eine Möglichkeit, die systembedingt, allerdings in ländlichen Regionen deutlich weniger zum tragen kommt. "Wenn das öffentliche Verkehrsangebot, die Rad-Infrastruktur und die Nahversorgung verbessert werden, ermöglicht das den Haushalten eine kostengünstigere Mobilität", erklärt Jaschinsky. Gerade daran scheitert es aber zumeist, je weiter man sich von den großen Ballungsräumen entfernt.

Mobilitätstagebuch offenbart Einsparpotential

Der VCÖ empfiehlt dennoch ein Mobilitätstagebuch. Dort trage man die zurückgelegten Strecken mit dem PKW ein und vergleicht sie mit vorhandenen öffentlichen Alternativen. Dabei würde das Einsaprpotential schnell sichtbar. Zum Vergleich: Für den Preis eines Klimatickets Oberösterreich (550 Euro), mit dem ein ganzes Jahr lang alle öffentlichen Verkehrsmittel in Oberösterreich benützt werden können, kommt man mit dem amtlichen Kilometergeld von 42 Cent, 1.310 Kilometer mit dem Auto.

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