Herausforderndes Jahr für Raiffeisenverband
2013 war für die oberösterreichischen Raiffeisen-Genossenschaften kein ganz einfaches Jahr. So stellten beispielsweise die neuen EU-Regulatorien im Bankenbereich, die witterungsbedingten Geschäftseinbrüche im Warenbereich und der Kampf um einen bestmöglichen Bauern-Milchpreis bei den Molkereigenossenschaften besondere Anforderungen an die Mitgliedsunternehmen des Raiffeisenverbandes OÖ dar.
Genossenschaftsanwalt Franz Reisecker und Verbandsdirektor Rudolf Binder zogen dennoch eine positive Bilanz. Die Raiffeisenbanken konnten etwa die Bilanzsumme trotz höherer Bankenabgabe um 3,2 auf 18,4 Milliarden Euro steigern. Dies beweise einmal mehr, dass Raiffeisenbanken in Oberösterreich weiterhin ein äußerst hohes Vertrauen genießen. Vor allem aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase blieb das Betriebsergebnis knapp unter dem des Vorjahres. Die Risikokosten sind gegenüber dem Vorjahr nicht gestiegen. Auf dieser Basis stelle sich für das Jahr 2013 die Ertragslage durchaus zufriedenstellend dar.
Die Entwicklung der oö. Lagerhausgenossenschaften verlief im Vorjahr jedoch nicht zufriedenstellend. Zunächst wirkte sich der überlange Winter vor allem im Baustoffgeschäft negativ aus. Es folgte ein Frühjahr mit teils verheerenden Hochwasserschäden und schlussendlich gab es durch die Trockenperiode im Hochsommer starke Einbrüche bei der Weizenernte. Die Betriebsleistung sank aher um etwa 2,1 Prozent auf 868 Millionen Euro. Starke Umsatzrückgänge gab es vor allem im Bereich der landwirtschaftlichen Erzeugnisse.
Bei den oö. Molkereigenossenschaften war im abgelaufenen Jahr erneut feststellbar, dass der internationale Wettbewerb sowohl import- als auch exportseitig einen immer größeren Einfluss ausübt. Dennoch: Die Betriebsleistung stieg um ungefähr 7,1 Prozent auf 1,074 Millionen Euro. "Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wird eine deutlich bessere Ertragslage erwartet, als in den vergangenen Jahren", sagen Genossenschaftsanwalt Franz Reisecker und Verbandsdirektor Rudolf Binder.
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