Revolutionäres Projekt
JKU-Chemiker verwandelt CO2 in Alkohol
Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und einige führende Industrieunternehmen, darunter die voestalpine, haben mit ZEUS (Zero Emissions throUgh Sectorcoupling) ein ehrgeiziges Klimaschutz-Projekt ins Leben gerufen. Mit einer finanziellen Unterstützung von 16,8 Mio. Euro vom Klima- und Energiefonds des Bundes soll ein revolutionäres Verfahren zur elektrokatalytischen CO2-Reduktion vorangetrieben werden.
LINZ. Geht es um die Rettung des Klimas, könnte Alkohol eine entscheidende Lösung sein: Die vom JKU-Chemiker Wolfgang Schöfberger erforschte Methode, wandelt CO2 in Industriealkohol oder Gase um. In den nächsten vier Jahren, soll nun eine funktionsfähige Demonstrationsanlage entwickeln werden. Die Unternehmen im Entwickler-Konsortium, darunter die voestalpine, bringen dabei ihre Expertise ein, um das Verfahren in bestehende Produktionsprozesse zu integrieren.
Wissenschaft und Industrie als Partner
JKU Rektor Stefan Koch: "Das Projekt ZEUS zeigt, wie Partnerschaften zwischen der Industrie und der Wissenschaft wegweisende Technologien hervorbringen können." Auch Schöfberger hebt die Bedeutung von starken Industriepartnern hervor und betont die Notwendigkeit, solche Projekte im großen Maßstab umzusetzen. Das Projekt, Teil des Energieforschungsprogramms 2022, verspricht eine nachhaltigere Zukunft und den Weg zur elektrokatalytischen CO2-Reduktion. Folgende Unternehmen und Einrichtungen sind an der Entwicklung beteiligt: K1-MET GmbH, Energieinstitut an der JKU Linz, GIG Karasek GmbH, Montanuniversität Leoben, Zementwerk Hatschek GmbH, Technische Universität Wien, VERBUND AG, voestalpine Stahl GmbH, WIVA P&G - Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas.
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