"Gasmoleküle haben kein Mascherl"
Linz AG skeptisch bei Verbot für Russen-Gas

Wo genau das Gas der Linz AG herkommt lasse sich nicht sagen. | Foto: Linz AG
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Raus aus russischem Gas per Gesetz: Der jüngste Vorstoß von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne), die heimischen Energieversorger mittels Gesetzesänderung zum Ausstieg aus russischem Erdgas zu zwingen, sorgt in Linz für Skepsis. 

LINZ. Die Linz AG bezieht zwar kein Gas direkt bei russischen Lieferanten, auch der Anteil an Erdgas das von der OMV kommt, liegt lediglich im einstelligen Prozentbereich und dennoch geht es auch hier nicht ohne Gas aus Russland.  "Wir machen keine Geschäfte mit russischen Gaslieferanten", versichert Josef Siligan, Energiesvorstand der Linz AG. Welchen Anteil Erdgas aus Russland im Gesamtverbrauch der Linz AG ausmacht könne man nicht sagen, denn man beziehe das Gas über den Großhandel.

"Gasmoleküle haben kein Mascherl"

Wo wiederum das Gas an der Börse herkommt lasse sich nicht feststellen, denn: "Die Gasmoleküle haben kein Mascherl mit Herkunftsbezeichnung um", so Siligan. Er zweifelt deshalb nicht zuletzt die Umsetzbarkeit von Gewesslers Vorschlag an: "Ich stehe dieser Idee skeptisch gegenüber." Aus der Branche heißt es zudem, das wäre dann wie mit dem Atomstrom – solange es Leitungen in beziehungsweise aus einem Land gibt, dürfe man nicht glauben es käme nicht auch in Österreich an.

Kritik an Gewesslers Plan äußerte zuletzt auch der Wiener Stadtrat Peter Hanke (SPÖ):

Peter Hanke äußert Kritik an Gasausstiegsplänen
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