Entwicklungen am Wohungsmarkt
Linz ist jetzt der teuerste Bezirk in OÖ
Der Markt für Eigentumswohnungen in Österreich zeigte laut RE/MAX-ImmoSpiegel im ersten Halbjahr 2023 eine deutlich rückläufige Tendenz. Im Zeitraum von Januar bis Juni wechselten lediglich 19.999 Wohnungen den Besitzer. Im Rekordjahr 2022 wurden im Vergleich 26.262 Wohnungen verkauft. Insgesamt zeigt sich damit ein Rückgang um 23,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 23,6 Prozent im Vergleich zu 2021 oder 16,2 Prozent Minus zu 2020. Weniger Wohnungen wurden zuletzt in den Jahren vor 2014 gehandelt.
LINZ. Die Durchschnittspreise für Wohnungen sind 2023 außerdem erstmals seit 2015 marginal gefallen. Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, erklärt die Veränderung: "Der Immobilienmarkt hat sich seit Mitte 2022 spürbar verändert. Das Angebot ist gestiegen, während die Nachfrage aufgrund verschärfter Kreditvergaberichtlinien und steigender Zinsen zurückgegangen ist. Viele müssen ihre Pläne vom Eigentum aufschieben oder aufgeben."
Oberösterreich auf Platz zwei
Oberösterreich, war der Wohnungsmarkt in Bezug auf die Mengenentwicklung das zweitstärkste Bundesland. Mit einem Rückgang von 17,3 Prozent in der Anzahl der verbücherten Einheiten wurden 2.738 Wohnungen verkauft. Auch preislich liegt Oberösterreich im bundesweiten Mittelfeld. Die Hälfte der Wohnungspreise bewegten sich zwischen 150.000 Euro und 293.211 Euro. Jeweils ein Viertel der Wohnungen lag im unteren Preisviertel darunter oder im oberen Preisviertel darüber.
Wohnungen in Linz am teuersten
In Linz sind die Verkäufe im Vorjahresvergleich 31,1 Prozent gestiegen. 914 verkaufte Eigentumswohnungen entsprechen etwa einem Drittel des OÖ-Gesamtvolumens. Erstmals seit 2019 hat die Landeshauptstadt aber auch wieder die Führung im Preisranking übernommen. 243.328 Euro mussten Käufer im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich für eine Wohnung bezahlen. Zweitteuerster Bezirk ist Urfahr-Umgebung, auf Platz drei rangiert Vöcklabruck.
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