Nachgefragt in der Branche
Linzer Gastronomen sind zufrieden mit den ersten Tagen
Große Erleichterung und eine positive Stimmung herrscht in der Linzer Gastro-Szene. Wir haben bei drei Linzer Wirten nachgefragt, wie die ersten Tage gelaufen sind und ob die Gäste trotz Test- oder Impfpflicht wieder kommen.
LINZ. "Am liebsten hätten uns die Gäste umarmt", berichtet Pianino-Chef Harry Katzmayr freudig. Die Stimmung sei am Pfingstwochenende großartig gewesen. Nach rund sieben Monaten Gastro-Pause war die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten riesig. "Das war euphorischer als unsere Silvesterfeier zum Jahrtausend-Wechsel", lacht der Linzer Gastronom. Auch das Kontrollieren der Impf- oder Testpflicht sei weniger kompliziert als erwartet verlaufen. "Viele Gäste haben uns ihren Nachweis sogar schon vorab per Mail geschickt", so Katzmayr. Lediglich das Wetter hat nicht so mitgespielt wie erhofft. Das Lokal ist für die kommende Woche aber bereits vollständig ausgebucht.
"Alle Gäste und alle Kellner sind wieder da"
Auch in der Bar "Eastwood" in der Linzer Altstadt kehrten alle Stammgäste sofort verlässlich wieder zurück. Inhaber Markus Voitleitner hatte beim ersten Aufsperren allerdings bereits einige anstrengende Tage hinter sich: "Die Vorbereitungen um alle Auflagen auch zu erfüllen waren recht aufwendig. Außerdem wurde erst sehr spät mitgeteilt, was alles gemacht werden muss", so der Barbetreiber. Seine Gäste verhalten sich allerdings extrem diszipliniert und hilfsbereit. "Ich habe zwar Selbsttests für den Fall der Fälle besorgt, aber alle waren gut vorbereitet", so Voitleitner, "außerdem ist fast die Hälfte bereits geimpft. Zu uns kommen viele, die im Sozial- oder Bildungsbereich beschäftigt sind." Auch das gesamte Personal konnte er halten. "Alle Gäste und alle Kellner waren sofort wieder da", freut sich Voitleitner.
Umsatzeinbußen durch reduzierte Plätze
Auch im Linzer Traditions-"Wia z'haus Lehner" verlief der Start reibungslos. Bereitwillig haben sich alle Gäste an die "3-G-Regel" gehalten. "Die Gäste sind gut vorbereitet und haben kein Problem damit, sich registrieren zu müssen und Ihre Nachweise herzuzeigen", berichtet Wirtin Margot Koll. Kleiner Wermutstropfen: Aufgrund der reduzierten Platzanzahl ist das Wirtshaus maximal zur Hälfte ausgelastet. "Das merken wir natürlich schon am Umsatz", so Koll. Durch die Kurzarbeitsregelung blieb auch das ganze Personal im Haus. "Hochmotiviert und mit Freude gehen meine Mitarbeiter und ich wieder unserer Arbeit nach", betont Koll.
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