Ausblick 2022
Linzer Wirtschaft hofft auf Rückkehr des Optimismus
Omikron, Inflation und Lieferengpässe – Wann sich die Wirtschaftslage für die Linzer Betriebe 2022 normalisiert, steht noch in den Sternen.
LINZ. "Wirtschaft ist Stimmung, wenn der Optimismus in der Bevölkerung wieder zurückkommt, kurbelt das auch den Konsum an", so WKO-Bezirksstellenobmann Klaus Schobesberger und Bezirksstellenleiter Thomas Denk. "Die vergleichsweise hohe Inflation in Kombination mit dem extrem niedrigen Zinsniveau könnte 2022 dazu führen, dass Konsumenten weiterhin, insbesondere in langlebige Konsumgüter oder Immobilien, investieren", wagen die beiden einen Ausblick auf das Wirtschaftsjahr. In der Corona-Krise machen zahlreiche Linzer Unternehmen das, was sie "am besten können – nämlich etwas unternehmen", so Schobesberger und Denk. Sie entwickeln neue Geschäftsmodelle wie etwa Liefer- und Click & Collect-Services oder investieren in neue Anlagen oder digitale Prozesse.
– "Wir hoffen, dass das ständige Auf-Zu der Geschäfte im Jahr 2022 vorbei ist."
Trotzdem trifft die Krise mit Corona-Einschränkungen und Lieferengpässe viele Branchen der Linzer Wirtschaft hart. "Wir hoffen, dass es die Corona-Zahlen und der Impffortschritt zulassen, dass das ständige Auf-Zu der Geschäfte im Jahr 2022 endgültig vorbei ist und die Unternehmen wieder vernünftig planen können", so die beiden Unternehmervertreter.
Wirtschaftshilfen nach wie vor nötig
Vor allem bei investitionsgüternahen Branchen seien die Auftragsbücher gut gefüllt. In den konsumnahen Branchen sei die Lage nach den langen Schließungen nach wie vor angespannt und es benötige nach wie vor Wirtschaftshilfen. Hier rechne ein Großteil der Unternehmen erst im Laufe des Jahres 2022 mit einem langsam wieder „normalen“ Verlauf der Geschäftstätigkeit.
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