Mentoring für MigrantInnen: Sechster Durchgang in Oberösterreich startet
Am 8. Oktober startet bereits zum sechsten Mal das Programm „Mentoring für MigrantInnen“ in Oberösterreich. Ihre Bewerbungen werden online entgegen genommen unter www.integrationsfonds.at/mentoring
Potenziale und Qualifikationen bewusst wahrnehmen
Seit 2008 wird das Programm „Mentoring für MigrantInnen“ in Österreich angeboten, seit 2012 ist es in allen Bundesländern vertreten. In den ersten fünf Durchgängen des Mentoring-Programms in Oberösterreich profitierten bereits 95 MigrantInnen von dem Angebot der Wirtschaftskammer, des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und des Arbeitsmarktservice (AMS). Auch heuer starten wieder 15 Paare in den nächsten Durchgang.
„Die große Resonanz auf das Mentoring-Programm zeigt, dass der erfolgreiche Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt eine zentrale Voraussetzung für gelungene Integration darstellt. Wenn wir die Potenziale von MigrantInnen bewusst wahrnehmen und MigrantInnen aktiv ihre Qualifikationen einbringen, profitiert die ganze Gesellschaft“, erklärt Doris Staudinger, Leiterin des Integrationszentrums Oberösterreich.
Über das Programm „Mentoring für MigrantInnen“
In einer sechsmonatigen Partnerschaft unterstützen erfahrende und gut vernetzte Persönlichkeiten aus der oberösterreichischen Wirtschaft, so genannte MentorInnen, gut ausbildete MigrantInnen, so genannte Mentees, beim Aufbau von beruflichen Netzwerken und dem Kennenlernen der spezifischen Anforderungen des österreichischen Arbeitsmarkts. Sie geben ihren Mentees darüber hinaus hilfreiche Hinweise und positives Feedback als Bestärkung für den Bewerbungsprozess mit. Der ÖIF organisiert für die Mentees zusätzlich Schreib- und Kommunikationsworkshops, Firmenbesuche, gemeinsame Veranstaltungsbesuche.
Gut qualifizierte MigrantInnen in der Warteschleife
Mehr als ein Viertel aller Arbeitnehmer/innen mit Migrationshintergrund arbeiten unter ihrem Ausbildungsniveau. Auch gut qualifizierte Migrant/innen tun sich beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt und eine adäquate Anstellung schwer. Dabei sind gerade Arbeitnehmer/innen mit Sprachkenntnissen und Auslandserfahrung insbesondere für international tätige Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil. ZuwanderInnen können durch diese „skills“ einen wertvollen Beitrag zur Unternehmensentwicklung leisten. Vor allem die Vertrautheit mit Länderspezifika wie etwa rechtlichen Rahmenbedingungen, Geschäftsabläufen, Mentalität und Kultur ist für österreichische Unternehmen attraktiv. Der Einsatz von Personen mit Migrationshintergrund steigert weiters die Akzeptanz des österreichischen Unternehmens in den jeweiligen Zielländern. Durch das Programm „Mentoring für MigrantInnen“ entsteht somit eine Win-Win-Situation: Für Migrant/innen, Unternehmen und die Gesellschaft.
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