Under Armour Generalvertrieb
Millionenpleite für Linzer Sportartikelhändler
Der Linzer Sportartikelhändler BMM Sports GmbH – unter anderem Generalvertreter von Under Armour-Produkten in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Österreich – ist pleite. Die Passiva belaufen sich auf 16 Millionen Euro, betroffen sind 43 Gläubiger und 30 Angestellte. Das Konkursverfahren wurde heute Montag, 8. Mai, am Landesgericht Linz beantragt, berichtet der KSV1879.
LINZ. Die Firma hatte in den letzten Jahren versucht, neben ihrem Großhandelsgeschäft auch im Einzelhandel Fuß zu fassen und dafür zwei Monobrand-Stores von Under Armour – einer davon in der Plus City – eröffnet. Die Umsätze blieben mit knapp 60.000 Euro monatlich, weit unter den für die Deckung der Kosten benötigten 100.000 Euro zurück. Beide Shops mussten bereits Anfang des Jahres geschlossen werden. Nun hat es auch die Schwestergesellschaft als maßgebliche Geldgeberin erwischt. Die BMM Sports begründet den Konkurs mit verschiedenen Schwierigkeiten wie der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Konflikt, der steigenden Inflation, einer schlechten Zahlungsmoral der Großhandelskunden sowie Währungsschwankungen. Zudem seien Verhandlungen mit Under Armour über die Subventionierung des Retail Geschäfts erfolglos geblieben.
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