Neue Karrierechancen im Gesundheitsbereich
Mit der Gesundheitsnovelle 2016 entstehen neue Berufsbilder im Pflegebereich, um der hohen Nachfrage an Fachkräften gerecht zu werden.
LINZ (mph). Die Bevölkerung wird immer älter - das zeigen zahlreiche Statistiken. Mit dem steigenden Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt auch die Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheits- und Pflegebereich. „Wir können die Positionen gerade noch besetzen", sagt Berta Reiter, die stellvertretende Pflegedirektorin des Linzer Elisabethinen-Krankenhauses. Die Knappheit an Pflegepersonal werde langsam erkennbar. Mit der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes wird die Ausbildung im Gesundheitsbereich reformiert und neue Karrieremöglichkeiten geschaffen. Das neue Modell sieht drei Säulen der Pflegeberufe vor.
Neuer Pflegeberuf
Die bisherige Pflegehilfe wird aufgewertet und heißt künftig Pflegeassistenz. Diese Berufsgruppe ist vor allem in der Langzeitpflege, etwa in Seniorenheimen gefragt. Eine Ebene darüber wird ein gänzlich neuer Berufsstand geschaffen. Die Schulung zur Pflegefachassistenz dauert zwei Jahre und soll mit erweiterten Befugnissen die diplomierten Pflegekräfte unterstützen und entlasten. Deren Ausbildung wird in Zukunft als akademisches Studium organisiert, nach sechs Semestern erhält man den Bachelor of Science in Nursing (BScN). Das Besondere: der Ausbildungsweg ist durchlässig. „Eine Weiterbildung ist von der Pflegeassistenz bis zum Doktor möglich", weiß Reiter. Einzige Voraussetzung ist die Matura - die jedoch per Berufsreifeprüfung nachgeholt werden kann.
Besondere Anforderungen
Ein Beruf in der Gesundheit- und Pflegebranche bietet zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten, der Bedarf an Fachkräften ist hoch. Dennoch ist der Beruf nicht für jedermann geeignet. Neben fachlichen Fähigkeiten ist auch die soziale Kompetenz besonders gefragt: Empathie, Teamfähigkeit sowie die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Mehr Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten erhalten Sie unter www.elisabethinen.or.at
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