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Schuldnerhilfe OÖ berät seit 40 Jahren

v. l.: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Ferdinand Herndler, Geschäftsführer Schuldnerhilfe OÖ, präsentierten die erfolgreiche Arbeit der Schuldnerhilfe. | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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  • v. l.: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Ferdinand Herndler, Geschäftsführer Schuldnerhilfe OÖ, präsentierten die erfolgreiche Arbeit der Schuldnerhilfe.
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Die Schuldnerhilfe OÖ gibt es mittlerweile seit 40 Jahren. Durch steigende Lebenshaltungskosten werden mittlerweile nicht mehr nur für den Kauf von Immobilien Kredite aufgenommen, sondern auch für kleinere Konsumwünsche.

OÖ. Die Schuldnerhilfe OÖ feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Anfangs sei der Bereich Schuldnerberatung Neuland in der Sozialarbeit gewesen. Heute sei die Beratung durch die Schuldnerhilfe OÖ ein wesentlicher Bestandteil des Sozialwesens in Oberösterreich. Die Nachfrage nach Schuldenberatung mache deutlich, wie wichtig professionelle und nachhaltige Beratung für überschuldete Menschen sei.

Kostenlose Schuldnerberatungen

"Die Angebote der Schuldnerhilfe OÖ sind ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Armut und den daraus entstehenden Folgekosten. Wir finanzieren die kostenlosen und vertraulichen Beratungen und die vielen wichtigen Projekte im Bereich der Finanzbildung, die dazu beitragen, dass Menschen nicht in eine Schuldenkrise geraten. Die hohe Anzahl an Klientinnen und Klienten zeigt, wie wichtig dieses Angebot ist. Ich gratuliere herzlich zu 40 erfolgreichen Jahren und bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das hohe Engagement", so Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Von Immobilien- zu Konsumkrediten

Haushaltsverschuldung habe es schon immer gegeben, aber in den vergangenen Jahrzehnten sei es zu einer großen Verschiebung gekommen. Früher wurden meist Kredite aufgenommen – und damit Schulden gemacht, um langfristige Investitionen wie den Kauf einer Wohnung zu finanzieren. Heute nehmen Menschen sogenannte Konsumkredite auf. Dabei handelt es sich um vermeintlich günstige Fremdfinanzierungsangebote, mit denen sich Menschen auch kleinere Träume und Wünsche erfüllen wollen.

Lebenshaltungskosten steigen immer mehr

Dies hänge vor allem mit den stark steigenden Lebenshaltungskosten – wie etwa Wohnkosten – bei gering steigenden Reallöhnen zusammen. Während die Wünsche größer werden, werden die Möglichkeiten, diese mit eigenen Geldmitteln zu realisieren, für breite Bevölkerungsgruppen immer geringer.

Weihnachten als Schuldenfalle

Das zeigt sich besonders in der Weihnachtszeit: Alle Jahre wieder lässt das Weihnachtsgeschäft die Kassen im Einzelhandel klingeln. Teure Geschenke mit Kreditkarte oder auf Raten zu zahlen, macht sie auf den ersten Blick leichter leistbar. Ist das Haushaltsbudget ohnehin knapp, kann Weihnachten aber den völligen Finanzkollaps bedeuten.

Zahlen aus 40 Jahren Schuldnerhilfe OÖ

Seit dem Jahr 1979 bearbeitete die Schuldnerhilfe OÖ mehr als 31.800 Klientenakten. Außerdem nahmen seit 1990 114.000 Menschen an Finanzbildungsangeboten teil und seit dem Jahr 1995 wurden knapp 26.000 Konkursanträge in Oberösterreich gestellt. Für den OÖ Finanzführerschein wurden seit 2007 29.800 Zertifikate vergeben.

v. l.: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Ferdinand Herndler, Geschäftsführer Schuldnerhilfe OÖ, präsentierten die erfolgreiche Arbeit der Schuldnerhilfe. | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
v. l.: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Ferdinand Herndler, Geschäftsführer Schuldnerhilfe OÖ, bei der Pressekonferenz der Schuldnerhilfe. | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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