Corona-Hilfe
Stadt Linz erlässt von Corona betroffenen Lokalen die Miete

- Die Stadt Linz erlässt unter anderem Gastronomielokalen, die besonders von Corona betroffen sind, von März bis Juni 2020 die Miete (Symbolbild).
- Foto: Land OÖ/Roswitha Schimpl
- hochgeladen von Katharina Wurzer
Die Stadt Linz erlässt jetzt ungefähr 95 Geschäfts- und Gastrolokalen die Miete und Pacht. Damit müssen von der Corona-Pandemie besonders betroffene Lokale in städtischen Gebäuden für die Monate März bis Juni keine Miete zahlen.
LINZ. Die Stadt Linz verzichtet jetzt auf eine Million Euro Abgaben. Diese setzen sich aus 850.000 Euro Miete und Pacht sowie 190.000 Euro durch den Gebührenverzicht für 280 Schanigärten sowie das Aufstellen von Warenkörben zusammen.
Während die Stadt und ihre Immobiliengesellschaft ILG zuerst vorläufige Mietstundungen gewährten, sollen die Miet- und Pachtzinsen jetzt für die Monate März bis Juni gänzlich erlassen werden. Auf diese Weise sollen von der Corona-Pandemie besonders betroffene Geschäfts- und Gastronomielokale unterstützt werden.
„Wir schnüren damit ein weiteres Unterstützungspaket für Linzer Geschäftsbetreiber und die Gastronomie im Ausmaß von bis zu 850.000 Euro“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).
Fälle werden einzeln beurteilt
Stadträtin Regina Fechter (SPÖ) ergänzt, dass jeder Fall vom kleinen Friseur bis zum großen Restaurant einzeln beurteilt und mit dem Stadtsenats- beziehungsweise Gemeinderatsbeschluss der mögliche Rahmen festgelegt werde. Nicht alle Mieter seien gleichermaßen von der Corona-Pandemie betroffen. Vereine erhalten etwa Förderungen für ihre Fixkosten.
Für die Schanigärten und die Warenkörbe auf öffentlichem Gut sei bei der Stadtsenatsklausur ebenfalls eine Lösung gefunden worden.
„Wir verzichten für die Schanigartensaison 2020 auf die entsprechenden Gebühren für die Benützung des öffentlichen Guts, bei den Warenkörben für die Zeit von 1. März bis Ende des Jahres. Angesichts von aktuell mehr als 80.000 Linzerinnen und Linzern, die derzeit arbeitssuchend oder in Kurzarbeit sind, müssen wir jede Initiative zur Wirtschaftsbelebung ergreifen, die sich uns bietet“, führt Luger aus.
Die Maßnahmen gehen unter anderem auf Anregungen der Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) und Markus Hein (FPÖ) zurück.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.