Biologika Produktion
Takeda investiert 100 Millionen Euro in Linz

Ab 2024 deckt der Linzer Standort 70 Prozent des weltweiten Bedarfs, für das Medikament zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ab. | Foto: Takeda
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  • Ab 2024 deckt der Linzer Standort 70 Prozent des weltweiten Bedarfs, für das Medikament zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ab.
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Das Pharmaunternehmen Takeda verstärkt seine langfristige Ausrichtung auf die Herstellung von Biologika am Standort in Linz. Geplant sind Investitionen von rund 100 Millionen Euro bis 2025.

LINZ. Der Linzer Standort gilt innerhalb des weltweiten Produktionsnetzwerks von Takeda als Zentrum für vorabgefüllte Spritzen und Medikamente zur Selbstapplikation im Bereich der Biologika. Ziel der aktuellen Investition sei unter anderem eine Erweiterung der Produktion für das umsatzstärkste Produkt des Pharmaunternehmens weltweit.

70 Prozent des weltweiten Bedarfs

Seit 2016 wird am Standort in Oberösterreich ein Biologikum zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen als Infusionslösung hergestellt. Seit 2020 erfolgt zusätzlich die Produktion von Fertigspritzen und Fertigpens. Die aktuelle Investition umfasst den Aufbau einer neuen Spritzen-Produktionslinie, die im nächsten Jahr in Betrieb genommen werden soll. "Insgesamt werden wir bis 2025 rund 100 Millionen Euro in diesen Bereich investieren", sagt Roland Fabris, Standortleiter von Takeda Linz. Die Validierungs- und Qualifizierungsläufe für die neue Anlage laufen derzeit, und ab dem Geschäftsjahr 2024 soll mit der Produktion begonnen werden. Damit werden in Linz voraussichtlich 70 Prozent des weltweiten Bedarfs an dem Biologikum abgedeckt.

Weniger Arztbesuche nötig

Das Medikament basiert auf einem Integrin-Antagonisten und wirkt gezielt im Gastrointestinaltrakt, ohne den gesamten Körper zu beeinflussen. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn betreffen mehr als zwei Millionen Menschen in Europa, davon rund 60.000 in Österreich. Die in Linz hergestellten Fertigspritzen und Fertigpens ermöglichen eine subkutane Verabreichungsmethode für Patienten. Durch die Selbstapplikation würden Betroffene nach der Therapieeinstellung zeitaufwändigere intravenöse Infusionen vermeiden und somit Arztbesuche reduzieren können.

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