"Unsere technische Universität ist viel zu klein"

Axel Greiner und Michael Strugl (v. l.). | Foto: IV OÖ/Krügl
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"Wir sind das Industriebundesland Nummer eins, haben aber eine viel zu kleine technische Universität. Diesen Mangel müssen wir so bald wie möglich beheben", sagte Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) bei der Medienlounge vorige Woche. Ziel müsse sein statt der derzeit etwa 3500 um die 7000 Technikstudenten in Linz zu haben.

Die neue Bundesregierung müsse zudem strukturelle Probleme lösen, sonst droht Österreich der Verlust vieler Industriearbeitsplätze. Zudem müsse man jetzt das Pensionssystem in Ordnung bringen, Arbeitszeit flexibilisieren, Arbeitszusatzkosten senken und umfassend entbürokratisieren. "Mittlerweile macht die Erwerbszeit weniger als die Hälfte der gesamten Lebensdauer eines Menschen aus", so Greiner.

„Klar ist, dass eine Fortsetzung der bisherigen Politik unser Land in die Sackgasse führt und sich unsere Probleme in den kommenden Jahren deutlich verschärfen werden“, mahnte Greiner dringend notwendige Reformen ein: „Es ist fünf nach zwölf! Der Industriestandort Österreich ist heute im Vergleich mit anderen hochentwickelten Volkswirtschaften wie der USA, Deutschland, der Schweiz oder den skandinavischen Ländern deutlich zurückgefallen. Österreich ist trotz höchster Abgabenquote hoch verschuldet und gleichzeitig zu teuer – die Lohnsteuer und Lohnnebenkosten sind zu hoch, wir sind inflexibel und überreguliert!“ Die Lohnstückkosten seien mittlerweile in Deutschland niedriger als bei uns, Österreich verliere schon jetzt jede Woche wertvolle Industriejobs, weil Investitionen woanders stattfinden. „Kurz gesagt, es ist Feuer am Dach! Ohne tiefgreifende Veränderungen werden wir in den nächsten fünf Jahren Betriebe, Arbeitsplätze und Wohlstand verlieren“, so der IV OÖ-Präsident.

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