149 Millionen Euro
Verkehrsunfälle in Linz verursachen enorme Kosten

Die volkswirtschaftlichen Kosten einer leicht verletzten Person werden mit rund 43.000 Euro, eines schwer Verletzten mit 593.500 und eines Todesopfers mit 4,8 Millionen Euro bewertet. | Foto: PantherMedia / tomwang
  • Die volkswirtschaftlichen Kosten einer leicht verletzten Person werden mit rund 43.000 Euro, eines schwer Verletzten mit 593.500 und eines Todesopfers mit 4,8 Millionen Euro bewertet.
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Eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt, dass Verkehrsunfälle in Oberösterreich im Vorjahr volkswirtschaftliche Kosten von etwa 1,5 Milliarden Euro verursacht haben. Die traurige Bilanz des Straßenverkehrs im Jahr 2022 für Oberösterreich umfasst außerdem 80 Tote und 8,000 Verletzte, davon 1,320 schwer. 

LINZ. Die volkswirtschaftlichen Kosten der Verkehrsunfälle mit Personenschaden wurden auf Basis der "Unfallkostenrechnung Straße" des Verkehrsministeriums ermittelt. Diese betrugen 1,5 Milliarden Euro für ganz Oberösterreich. Linz landet dabei mit 149 Millionen Euro auf Platz drei, hinter den Bezirken Vöcklabruck mit 152 Millionen Euro und Braunau mit rund 169 Millionen Euro. Die Unfallkostenrechnung Straße bewertet eine leicht verletzte Person mit rund 43.000 Euro, einen schwer Verletzten mit 593.500 Euro und ein Todesopfer mit 4,8 Millionen Euro. Die Kosten umfassen Behandlungskosten, Einsatzkosten, Sachschäden, Kosten für die Wirtschaft durch Arbeitskräfte-Ausfall und Krankenstände sowie die monetäre Bewertung des Leids, der Schmerzen und des Verlusts an Lebensqualität.

Öffis und Radwege erhöhen Sicherheit

VCÖ-Expertin Lina Mosshammer betont daher die Notwendigkeit verstärkter unfallvermeidender Maßnahmen, darunter niedrigeres Tempo, insbesondere in Wohngebieten. Sie weist auf die Bedeutung einer bevorstehenden Straßenverkehrsordnung (StVO)-Reform hin und unterstützt Forderungen von Gemeinden und Städten nach niedrigeren Tempolimits zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Zusätzlich zu Geschwindigkeitsmaßnahmen betont der VCÖ die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen wie den Ausbau öffentlicher Verkehrsverbindungen und der Rad-Infrastruktur. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots, besonders in ländlichen Gebieten, trage maßgeblich zur Verkehrssicherheit bei. Die Rad-Infrastruktur spiele ebenfalls eine entscheidende Rolle, wie auch die Unfallstatistik zeige. Denn im Vorjahr gab es auf Radwegen in Österreich keinen tödlichen Unfall.

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