Zurück in Gewinnzone
voestalpine AG überwindet Corona-Tief

Die voestalpine AG verließ im Geschäftsjahr 2020/21 die Verlustzone. | Foto: voestalpine AG
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Die voestalpine AG schließt das Geschäftsjahr 2020/21 trotz Krise mit positivem Ergebnis ab. "Das Krisenmanagement hat funktioniert", bilanziert Vorstandsvorsitzender Herbert Eibensteiner. 

LINZ. Der Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG schließt das laufende Geschäftsjahr 2020/21 mit einem Gewinn von 31,7 Millionen Euro ab. Das gab die Konzernführung am Mittwoch per Aussendung bekannt. Im Jahr davor musste die voestalpine AG noch ein Minus von 216,5 Millionen Euro hinnehmen. 

Allzeithoch bei Lagertechnik

Vor allem das erste Quartal des Geschäftsjahr 2020/21 war von einem massiven Nachfrageeinbruch in beinahe allen Kundensegmenten geprägt. Im zweiten Quartal nahm die Nachfrage nach voestalpine-Produkten trotz neuerlicher Lockdowns in vielen Märkten wieder zu und stieg im Laufe des Geschäftsjahres kontinuierlich an. Vor allem die Automobilindustrie sei überraschend stark aus dem Coronatief zurückgekehrt, so die Konzernführung. Während vor allem die Luftfahrt- sowie die Öl- und Gasindustrie schwer durch die Corona-Krise getroffen wurden, verzeichnete die voestalpine etwa im Segment Lagertechnik aufgrund des boomenden Online-Handels ein All-Time-High beim Auftragseingang.

Kostensenkung und Effizienzsteigerung

„Das Krisenmanagement hat funktioniert", so Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG im Rahmen der virtuellen Bilanzpressekonferenz. "Neben dem konjunkturellen Rückenwind lieferten vor allem unsere internen Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung einen entscheidenden Beitrag zum positiven Jahresabschluss. Trotz Wirtschaftskrise verfügt die voestalpine heute über eine höhere Liquidität und weniger Schulden als noch vor einem Jahr. Auch unser Geschäftsmodell hat in der COVID-19-Krise einmal mehr seine Stärken gezeigt. Wir werden uns daher weiterhin auf High-Tech-Segmente mit höchstem Qualitätsanspruch konzentrieren und gemeinsam mit unseren Kunden Innovationen vorantreiben".

Dekarbonisierung als Zukunftsthema

„Beim Klimaschutz wollen wir Teil einer Lösung sein“, gibt Herbert Eibensteiner das langfristige Ziel CO2-Neutralität aus. Bis 2030 setzt sich die voestalpine AG das Ziel 30 Prozent an CO2-Emissionen einsparen. Gelingen soll das mit einem Hybrid-Konzept, und einem stufenweisen Umstieg von Hochofen- auf Elektrostahltechnologie. Bis 2050 will man dann so weit sein, Stahl CO2-neutral zu erzeugen. Derzeit forscht der Stahlkonzern mit dem Projekt H2Future am Standort Linz an der Produktion von umweltfreundlich hergestellten Wasserstoff.

Dividendenvorschlag 50 Cent

Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat eine Dividende von 50 Cent pro Aktie vor. Erneut drücken Sonderabschreibungen auf das Betriebsergebnis des Stahlkonzerns. Die insgesamt 197 Millionen Euro verteilen sich insbesondere auf die Gesellschaften voestalpine Texas und voestalpine Tubulars. Die weiteren Kennzahlen: Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel mit 1,1 Milliarden Euro deutlich besser aus als vom Konzern erwartet. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist mit 115 Millionen Euro wieder klar positiv. Im Vorjahr (bis Ende 2020) gab es hier ein Minus von 89 Millionen Euro. Mit 31. März 2021 beschäftigte der voestalpine-Konzern weltweit rund 48.700 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente), das sind um 2,1 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahr.

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