Ferry Maier zu Besuch beim VKB-Expertengespräch

Ferry Maier (l.) und VKB-Generaldirektor Christoph Wurm unterhielten sich um die Themen Flüchtlinge und Integration. | Foto: Hermann Wakolbinger
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OÖ. Zum vierten Mal fand am 14.November das Expertengespräch der VKB statt. Generaldirektor Christoph Wurm sprach in der Linzer Tabakfabrik mit Ferry Maier über das Thema Flüchtlinge und Flüchtlingskrise. Maier ist Buchautor von "Willkommen in Österreich" und war 2015 als Co-Flüchtlingskoordinator mitten im Geschehen, als die Menschenströme durch Österreich und Europa zogen. Er sprach sowohl über seine Erfahrungen und Erlebnisse als auch über die Punkte, um die es in Zukunft im Umgang mit Flüchtlingen gehen muss. 

Zurückblickend lobte Maier vor allem die Hilfsbereitschaft der zivilen Bevölkerung und die Arbeit der österreichischen Hilfsorganisationen. Viel Kritik erntete das  Verhalten und Vorgehen der damals zuständigen österreichischen Poltiker. "Am 5. September wurde ich zum Fan unserer NGO´s. Irre kompetent, entscheidungsfreudig und engagiert. Das konnte ich von den zuständigen Beamten nicht sagen." 

Forderungen für die Zukunft

Um solche Krisen und Herausforderungen zukünftig besser handhaben zu können, schlug der Experte eine Reihe von Maßnahmen vor:
So sprach sich Maier unter anderem für die Bündelung der Zuständigkeiten, für einheitliche Deutschkurse, für eigene Integrationsbeauftragte auf regionaler Ebene und vor allem für schnellere Asylverfahren aus. Es sei nicht menschlich, Leute oft zwei bis drei Jahre lang auf einen Asylbescheid warten zu lassen. 

Außerdem halte der Experte einen offenen Umgang mit den Flüchtlingen, die in Österreich sind und bleiben wollen, für notwendig. Dazu gehöre für ihn auch die Öffnung des Arbeitsmarktes und das Finden von Wohnlösungen. 

Ferry Maier (l.) und VKB-Generaldirektor Christoph Wurm unterhielten sich um die Themen Flüchtlinge und Integration. | Foto: Hermann Wakolbinger
Als Ort für das Expertengespräch wurde dieses Jahr die Tabakfabrik gewählt. Sie stand 2015 in engem Zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen. | Foto: Hermann Wakolbinger
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