Landtagswahl-Umfrage: ÖVP muss kämpfen, um über 40 Prozent zu bleiben

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OÖ (win) „Lasst’s mich mit Politik in Ruhe.“ Im Vergleich zu anderen Bundesländern bekamen die Interviewer des Meinungsforschungsinstituts GMK diese Antwort in Oberösterreich überdurchschnittlich oft. „Die Stimmung, was Politik betrifft, scheint derzeit sehr schlecht“, sagt GMK-Chef Anton Leinschitz-Di Bernardo. Aber: „In den Persönlichkeitswerten der Politiker ist dies nicht ablesbar.“ (Grafik links)

Pühringer in Direktwahlfrage weit vorne

Die schlechte Politstimmung scheint vor allem VP und SP zu schaden. Beide liegen in der Umfrage deutlich hinter dem Landtagswahlergebnis von 2009 zurück. „Die Schwarzen müssen darum kämpfen, über der 40-Prozent-Marke zu bleiben“, so der GMK-Chef. Die VP würde laut Umfrage fast sieben Prozent gegenüber der Wahl 2009 verlieren. „Landeshauptmann Josef Pühringer liegt in der Direktwahlfrage weit vor der eigenen Partei, deshalb wird man im Wahlkampf auch auf ihn als Person setzen.“
Der SP fehlt diese Möglichkeit: „Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer kennen für einen SP-Politiker nicht wirklich viele der Befragten. Ein vergleichsweise geringer Teil will ihn laut Umfrage künftig in einer wichtigen Rolle sehen.“ Auffallend: „Man traut der SPÖ inhaltlich etwa im Gesundheitsbereich einiges zu, trotzdem verliert sie in der Sonntagsfrage“, so Leinschitz-Di Bernardo.

Zweiter Landesrat für FP

FP-Landesrat Manfred Haimbuchner habe dagegen im Vergleich mit Freiheitlichen in anderen Bundesländern eine gute Bekanntheit erreicht. Er polarisiert – wie für FP-Politiker üblich – stärker. Haimbuchners Partei gewinnt laut Umfrage gegenüber der Wahl 2009 fast sechs Prozent dazu und liegt in der Sonntagsfrage gleichauf mit der SPÖ. Die FP könnte einen zweiten Landesratsposten für sich beanspruchen – die Schwarzen müssten auf einen ihrer derzeit fünf verzichten.

Grüne im Plus, NEOS schwach

Die Grünen würden laut Umfrage fast drei Prozent zulegen, obwohl ihnen die Befragten etwa das „Schaffen von Arbeitsplätzen“ nicht zutrauen. Bei der „besseren Integration von Einwanderern und Asylanten“ kann die Partei punkten. Landesrat Rudi Anschober dürfte durch seine Bekanntheit wieder Zugpferd sein. 64 Prozent wollen ihn auch nach der Wahl in einer wichtigen Rolle sehen.
Davon ist NEOS-Spitzenkandidatin Judith Raab weit entfernt – auch weil sie nicht einmal jeder Fünfte der Befragten kennt. Laut GMK-Chef Leinschitz-Di Bernardo ist es sehr fraglich, ob die NEOS die vier Prozent zum Einzug in den Landtag schaffen: „Die Steirer wählen ja davor, dort sind die NEOS gar nicht existent, das wird nochmals einen Dämpfer geben.“
Das BZÖ? Spielt laut Umfrage keine Rolle mehr, wenn es denn zur Wahl antritt: Die Ablehnung gegenüber Spitzenkandidatin Ursula Haubner ist mit Abstand am stärksten.
Grafiken: BezirksRundschau/Jenny Roth

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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