Arbeitslosenquote wird 2010 auf 4,7 Prozent fallen

Die ursprüngliche Prognose lag bei 5,4 Prozent Jahres-Arbeitslosenquote. Nun wird die Quote der Jobsuchenden in OÖ sogar um 0,2 Prozentpunkte den Wert von 2009 unterschreiten.
LINZ (rif). Alle Indikatoren sagen, dass das Wirtschaftswachstum zunehmen wird, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer. Ich gehe davon aus, dass wir 2010 wieder die Goldmedaille holen werden, das heißt, dass wir die niedrigste Jahres-Arbeitslosenquote im Vergleich mit den anderen Bundesländern haben werden.
Für das Jahr 2010 rechnet das AMS (Arbeitsmarktservice) mit einer Jahres-Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent. Damit hat man die ursprünglichen Prognosen von 5,4 Prozent deutlich unterschritten. 2009 lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent. Das kommende Jahr dürfte stabil werden, sagt Gerhard Straßer, stellvertretender Leiter des AMS OÖ. Somit dürfte sich auch 2011 die Quote um 4,7 Prozent bewegen. Unsicherheit herrsche derzeit lediglich in der Bauwirtschaft. Durch die Konjunkturpakete wurden die öffentlichen Bauvorhaben vorgezogen. Die Gelder dafür sind nun aufgebraucht. Wir hoffen nun, dass die Wirtschaft und die Industrie verstärkt investieren werden, so Straßer. Laufenden Personalbedarf gebe es bei den Gesundheits- und Pflegeberufen. Jedoch würde hier ständig um die Finanzierung diskutiert werden.
Dass die Konjunktur und damit auch der Arbeitsmarkt weiter anziehen werden, erklärt auch Wirtschaftskammerpräsident Rudolf Trauner: Die Kaufkraft ist stabil und der Export steigt. Besonders bei den Lehrlingen und Facharbeitern dürfte es in den kommenden Jahren Engpässe geben. Weil es wegen der demographischen Entwicklung immer weniger Jugendliche gibt, müssen die Betriebe vorsorgen, rät Trauner. In den kommenden Jahren würde es zu einem Fachkräftemangel kommen: Aber nicht nur in der Industrie auch im Tourismus und in den Lebensmittel erzeugenden Betrieben. Ich kenne Fleischer, Bäcker und Konditoren, die sich jetzt schon schwer tun, einen Lehrling zu finden.
Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl kündigt an, dass im kommenden Jahr Jugendbeschäftigung Schwerpunkt bei den Förderungen sein wird. Insgesamt stehen im sogenannten Pakt für Arbeit und Qualifizierung
19 Millionen Euro zur Verfügung. Wir wollen bis 2015 den Anteil jener Jugendlichen, die nur einen Pflichtschulabschluss haben, von 15 auf zehn Prozent reduzieren.

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