Sagenrucksack
Den Lungau lesend erkunden
Der Lungauer Sagenrucksack weckt die Lust auf Sagen und fördert gleichzeitig das Lesen.
MARIAPFARR. Unter dem Motto „Lesend den Lungau erkunden“ luden das Salzburger Bildungswerk und das Netzwerk der Lungauer Bibliotheken kürzlich in die Öffentliche Bibliothek nach Mariapfarr ein. Dort stellte Rosmarie Gfrerer aus Zederhaus, Bildungswerkleiterin und Bibliotheksleiterin, den besonderen Rucksack vor:
Spannende Wanderungen
Der Lungauer Sagenrucksack kann mit einem Sagenpass in den Lungauer Bibliotheken sowie in den Tourismusverbänden entlehnt werden. "Mit diesem Rucksack sind interessante, mystische und spannende Sagenwanderungen garantiert", ist sich Rosmarie Gfrerer sicher.
In der Bibliothek schilderte sie auch ihre Ideen und Erfahrungen von den Entdeckungstouren durch den Lungau und gab Tipps zum Lesen und Erzählen von Sagen für Kinder weiter.
Hinauf auf den Saling-Hügel
Anschließend erkundeten die Teilnehmer das Sagenziel am Saling-Hügel gemeinsam mit Franz Hofer , der die Hintergründe dieses eher unbekannten Ortes vorstellte. "Bereits im Mittelalter fanden auf dem Saling-Hügel in Bruckdorf – der sogenannten Schranne – Gerichtsverhandlungen statt."
Franz Hofer hatte sich gemeinsam mit anderen Einheimischen für den Aufbau dieses Platzes eingesetzt. "Besonders interessant ist der ‚Schauprozess‘", erzählte er, "den die Bruckdorfer Dorfgemeinschaft gelegentlich als Historienspiel aufführt. Das ist einen Besuch wert."
Was ist im Rucksack
Die 16 Originalschauplätze aus dem Buch "Lungauer Sagenschatz" von Anton und Josefine Heitzmann bilden die Kernpunkte des Sagenrucksackes. Eine Ausgabe des Buches ist in jedem Rucksack enthalten. Als Schutz für die Bücher filzte Rosalie Hötzer, Trimmingerbäurin aus Sauerfeld, individuelle Schafwoll-Hüllen. Auch eine Lungauer Wanderkarte ist dabei.
Damit die Originalschauplätze besser zu finden sind, sind die Ziele im Sagenpass zusammengefasst – in diesem sind für jedes Ziel eine Wegbeschreibung und ein Kartenausschnitt zu finden. Neben jeder Sage befindet sich ein markiertes Feld, in das man am Originalschauplatz mit einer Zange den Besuch bestätigen kann. Wer alle Sagenziele erwandert, erhält in der Bücherei oder im Tourismusverband einen kleinen Sagenschatz.
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