Strahlenschutzübung des Bezirkes Lungau
Der 22.09.2012 war für die FF Ramingstein ein wichtiger Tag, den es fand die schon mit sehr langer Vorbereitung geplante Strahlenschutzübung bei uns am Murweg statt.
Die angenommene Schadenslage stellt einen der schwierigsten denkbaren Einsätze für Rettung, Polizei, Feuerwehr und Behörden dar: Bei einem Verkehrsunfall mit Schwerverletzten wird ein Bleibehälter für den Transport radioaktiver Stoffe beschädigt.
Daher wurden die besonderen Einsatzmaßnahmen bei einem derartigen Unglücksfall trainiert: Im Mittelpunkt steht das wiederholte Abspüren der Unfallstelle und der Beteiligten mit Dosisleistungsmessgeräten. Die Bergungder verletzten Personen wurde als so genannte „Crash-Rettung“ durchgeführt, bei der die schnelle Rettung aus dem Gefahrenbereich und damit der Lebenserhalt im Mittelpunkt standen. Dabei war es notwendig, auf patientenschonende, aber langwierige Maßnahmen zu verzichten. Schließlich müssen Menschen, die mit radioaktiven Staub an Körper und Kleidung kontaminiert sind, dekontaminiert werden, wofür die Feuerwehr eigene Einrichtungen eine DEKO-Straße aufbauen musste.
Dabei ist genau geregelt, welche Einsatzkräfte in einem bestimmten abgesperrten Bereich arbeiten. Diese Kameraden nehmen die Rettungsmaßnahmen vor und müssen dafür sorgen, dass der verstrahlte Staub – vor allem durch Wind – nicht weiter verbreitet wird.
Der Auftrag zu dieser Übung wurde im Sommer von HR Dr. Robert Kissela gegeben. Die FF Ramingstein hat sich bereiterklärt diese Großübung durchzuführen.
Auch OFK Stv. / Übungseinsatzleiter BI Ernst Leonhard möchte sich auf diesen Wege nochmals bei allen mitwirkenden und Teilnehmenden Organisationen bedanken für die hervorragende Zusammenarbeit.
Übungsdaten:
FF Ramingstein: 1 RLF, 1 KLF, 1 ELF, 1 MTF, 25 Mann
FF Tamsweg: 1 GSF, 1 TLF, 1 SRF, 1 MTF, 21 Mann
FF St. Michael: 1 ASF, 3 Mann
FF Zederhaus: 1 MTF, 3 Mann
LFV Patientendeko: 5 Fahrzeuge, 40 Mann.
Bezirk: BFK, AFK 1, AFK 2, Sachbearbeiter: 6 Mann
Rotes Kreuz: 6 Fahrzeuge, 29 Mann
Polizei: 4 Fahrzeuge, 15 Mann
Übrige: Österreichisches Bundesheer, Katastrophenreferent Land, Landespressebüro, Bezirkshauptmannschaft, Gemeinde Ramingstein
TEXT : Granat / Thurnbichler
FOTO : Thurnbichler
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