"Mut" – tut Kind und Mentor gut

Elisabeth Kapeller aus Mauterndorf. Sie hat als Mentorin des "MutMacher Salzburg"-Projektes nur gute Erfahrungen gemacht.
  • Elisabeth Kapeller aus Mauterndorf. Sie hat als Mentorin des "MutMacher Salzburg"-Projektes nur gute Erfahrungen gemacht.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

Sie sind seit rund zwei Jahren Mentorin des Projektes „MutMachen Salzburg“. Worum geht es dabei konkret?
ELISABETH KAPELLER:
"Nicht alle Kinder haben es leicht. Manche kommen aus schwierigen Verhältnissen, andere haben Migrationshintergrund, andere erhalten daheim zu wenig Zuspruch. 'MutMachen Salzburg' kümmert sich um diese Kinder. Dabei bekommen die Kinder je eine Mentorin oder einen Mentor, die sie ein Stück des Weges begleiten und Zeit mit ihnen verbringen."

Wie definiert sich "Mut" in diesem Zusammenhang?
KAPELLER:
"Oft gibt es Familien, bei denen es nicht ganz so rund läuft, wie es sollte. 'MutMachen' bedeutet in dem Zusammenhang, Alternativen und andere Perspektiven aufzuzeigen. Alternativen zu erkennen, gibt nämlich Mut."

Wie läuft das in der Praxis ab?
KAPELLER:
"Zuerst gibt es ein Treffen, wo geschaut wird, ob die Chemie zwischen Kind, Mentor und Eltern passt. Wenn das passt, dann treffen sich Kind und MentorIn in regelmäßigen Abständen, in Absprache mit den Eltern. So wie es bei mir war – ich hatte ein Mädchen mit Migrationshintergrund in Radstadt – habe ich bei den Treffen immer schon ausgemacht, wann es das nächste Mal stattfindet und was wir unternehmen werden. Mein Schützling und ich waren zum Beispiel recht sportlich: wir wanderten, gingen Minigolf-spielen, schwimmen etc., Möglichkeiten gibt es viele."

Wie kann Kindern am besten Mut gemacht werden?
KAPELLER:
"Das passiert sehr viel über Kommunikation. Besonders wichtig war dies bei meinem Mädchen, weil es die deutsche Sprache lernen musste. Wir haben uns also sehr viel über alles Mögliche unterhalten."

Ich räume Ihnen Platz für ein persönliches Statement ein, wenn Sie dies wünschen.
KAPELLER:
"Ich kann dieses Projekt nur weiterempfehlen. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Mentoren profitieren. Es kommt sehr viel Positives zurück, das freut einen sehr. Wenn Sie Lust haben, dann melden Sie sich an. Im Pongau und Lungau werden MentorInnen gesucht! Schön fände ich, wenn mehr Männer dieses Projekt unterstützen würden."

Mentoren im Pongau und Lungau gesucht

In den letzten Jahren hat die Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Salzburg das Mentoringprojekt „MutMachen Salzburg“ im Pongau und Lungau etabliert. In beiden Bezirken sind derzeit 25 Mentorenschaften aktiv. Doch der Bedarf ist größer. Daher werden für die nächste Ausbildung Erwachsene gesucht, die sich vorstellen können, ehrenamtlich MentorIn zu werden. Die Voraussetzungen sind Zeit, Geduld, die Offenheit, sich auf Neues einzulassen, Stabilität und die Bereitschaft, Fortbildungen und Coachings zu besuchen. Kontakt & nähere Infos – E-Mail: elisabeth.rainer@mut-machen.at, Tel.: 0650/243 4647 bzw. christina.scherer@mut-machen.at, Tel.: 0650/243 4648.

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