Kirche
Ein Lungauer wurde im Salzburger Dom zum Priester geweiht
Erstmals seit vier Jahren wurde am Dienstagnachmittag im Dom zu Salzburg ein Priester geweiht. Erzbischof Franz Lackner legte – so schildert es die Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung – dem 31-jährigen Diakon Rupert Santner die Hände auf.
SALZBURG, LUNGAU. Erstmals seit vier Jahren wurde heute Nachmittag im Dom zu Salzburg ein Priester geweiht. Erzbischof Franz Lackner legte am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus – so berichtet es das Amt für Kommunikation der Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung – in einem feierlichen Gottesdienst dem 31-jährigen Diakon Rupert Santner die Hände auf. Weihbischof Hansjörg Hofer, der emeritierte Weihbischof Andreas Laun, Erzabt Korbinian Birnbacher, Generalvikar Roland Rasser, Priesterseminar-Regens Tobias Giglmayer, Bernhard Rohrmoser aus der Pfarre Mariapfarr – der Heimatpfarrer des Neupriesters, das Domkapitel sowie zahlreiche Priester, Diakone und Gläubige, darunter Abordnungen aus dem Lungau, hätten die Weiheliturgie mitgefeiert.
„Das Priestertum muss mit einem Mangel behaftet sein."
Erzbischof Franz Lackner
Dass das katholische Priesteramt mit dem Zölibat verbunden und Männern vorbehalten sei, sei biblisch gut begründet, habe Erzbischof Franz Lackner in seiner Predigt betont. Nicht nur die Praxis Jesu, sondern auch das Alte Testament, welches Jesus in seinem Wirken aufgenommen habe, sprächen dafür. „Das Priestertum muss mit einem Mangel behaftet sein. Wir dürfen nicht das Sakrament der Weihe so sehr säkularisieren, so dass es ganz in dieser Welt aufgeht“, habe der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz laut der Erzdiözese im Salzburger Dom gemahnt.
Primizfeierlichkeiten in Mariapfarr
In seiner Heimat, dem Lungau, feiert Santner laut der Erzdiözese am Wochenende die Primiz: Am Samstag, 3. Juli, beginne um 19 Uhr eine Andacht in der Basilika Mariapfarr mit anschließender Gräbersegnung. Die Primizmesse finde am Sonntag, 4. Juli, um 10 Uhr, am Sportplatz in Mariapfarr statt. Bereits um 9 Uhr empfängt die Gemeinde den Neupriester beim Joseph-Mohr-Brunnen. Nach einer Dankandacht um 15 Uhr spendet Rupert Santner den Einzelprimizsegen in der Pfarrkirche. Weiters soll am Sonntag, 9. Juli, um 8.45 Uhr, dann die Nachprimiz in Bruckhäusl (Tirol) stattfinden.
Zur Person Rupert Santner
Rupert Sannter wuchs mit sechs Geschwistern auf dem elterlichen Hof in Lintsching bei St. Andrä auf. Mit 21 Jahren begann er laut der Erzdiözese Salzburg an der Päpstlichen Hochschule in Heiligenkreuz (NÖ) das Studium der Fachtheologie, das er nach dem Wechsel an das International Theological Institute in Trumau (NÖ) abschloss. Santner wurde vergangenen September durch Erzbischof Franz Lackner zum Diakon geweiht und sei seitdem in der Pfarre Thalgau tätig. Musik spielte für den 31-Jährigen seit seiner Kindheit eine wichtige Rolle. Er sei nicht nur begeisterter Sänger und Musiker, sondern er organisiere auch den mittlerweile internationalen Vocation Music Award.
Ist künftig in Tirol tätig
Rupert Santer werde ab 1. September als Kooperator im Tiroler Unterland in den Pfarren St. Johann und Oberndorf im Einsatz sein.
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