Ausflugstipp: Zur Auerhütte beim Seewaldsee in St. Koloman
Besonders schön ist eine Wanderung oder Bike-Tour zum Seewaldsee.
ST. KOLOMAN (tres). Der Moorsee ist für seine einzigartige Flora und Fauna bekannt. Mitten im Landschaftsschutzgebiet liegt zur Einkehr die Auerhütte, eine so genannte "Arche-Alm".
Sie waren fast schon ausgestorben
Arche-Bauer Thomas Strubreiter hat sich und sein Leben der Erhaltung heimischer Nutztierrassen verschrieben, die vom Aussterben bedroht sind.
Für den Bauern sind die bedrohten Rassen ein Stück österreichisches Kulturgut.
Darum leben bei der Auerhütte am Seewaldsee im Sommer mehr als 50 Tiere, darunter Pustertaler Sprinzen, Mangalitza-Schweine, Blobe-Ziegen, Appenzeller Spitzhauben-Hühner und - nicht zu vergessen - der Haus- und Hofhund, ein österreichischer Kurzhaarpinscher, eine der ältesten und seltensten Landhunderassen, die Ende der 1970er Jahre schon vom Aussterben bedroht war.
Regional und ohne Plastik
Sehr zu empfehlen ist die Brettljausn: Speck und Wurst vom Mangalizaschwein, Rindfleisch vom Pustertaler Sprinzen,
Weichkäse, diverse Aufstriche, Kren und Brot. Tipp: Jeden Samstag gibt es in der Auerhütte ein zünftiges Weißwurst-Frühstück vom Mangalitza-Schwein mit Brezn.
Regionalität und Nachhaltigkeit sind den Wirtsleuten Anita Köhler und Herbert Eid besonders wichtig. "Bei uns gibt es nur biologische Lebensmittel aus der Region und wir verzichten auf Plastik", sagt Köhler. Info: http://auerhuette.at/
Ein mystischer Platz
Und noch ein Tipp: Kurz vor dem Seewaldsee, mitten im Wald, am Fuße der Fagerwand, steht die Wilhelmskapelle (auf Hinweisschilder achten!). Dorthin lohnt sich ein Abstecher.
Das kleine Kirchlein ist als alter Kultort bekannt. Der Platz um die Wilhelmskapelle gilt als ganz besonderer Kraftplatz.
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