Dem Alltagstrott einfach davon galoppieren

Auch geführte Genussritte – so wie hier mit IG-Obmann Stv Manfred Rettenbacher (vorne) - zu herrlichen Aussichtspunkten und imposanten Naturdenkmälern werden im Lammertal angeboten
  • Auch geführte Genussritte – so wie hier mit IG-Obmann Stv Manfred Rettenbacher (vorne) - zu herrlichen Aussichtspunkten und imposanten Naturdenkmälern werden im Lammertal angeboten
  • hochgeladen von Sylvia Schober

Seit 2006 hat das Lammertal ein offiziell zusammenhängendes, rund 130 km langes Reit- und Fahrwegenetz, das die Orte Abtenau, Annaberg-Lungötz und St. Martin verbindet, ja sogar bis in den Ennspongau hinein sollen die schönen Wege in Zukunft angeknüpft werden. Die Interessengemeinschaft Reiten und Fahren im Lammertal hat hier für Einheimische wie Gäste ein kleines, feines Reitparadies geschaffen, das von Jahr zu Jahr mehr geschätzt wird.

„Vorher ist im Lammertal jeder praktisch einfach irgendwo geritten, ohne wirklich freigegebene Wege und natürlich ohne irgendwelche Versicherung, wenn etwas passiert“, berichtet Matthias Reiter aus Abtenau, Obmann der IG Reiten und Fahren im Lammertal. „Wir haben hier im Lammertal viele Pferdebesitzer und –freunde, die das Freizeitreiten gerne ausüben. Deshalb hat sich die IG zum Ziel gesetzt, ein ordentliches Reit- und Fahrnetz für das Lammertal auf die Beine zu stellen.“ Etliche Verhandlungen mit den Grundbesitzern später wurde der Plan in die Realität umgesetzt: „Neben den Jahresplaketten können auch unsere Gäste in allen Tourismusverbänden des Lammertals Plaketten für die tage- oder wochenweise Benutzung des Reit- und Fahrwegenetzes erstehen. Diese beinhaltet nicht nur die legale Inanspruchnahme des Weges, sondern ist auch versicherungstechnisch relevant.“

Anders als in flacheren Regionen kann man im gebirgigen Lammertal nicht endlos dahingaloppieren, aber: „Was die Reiter bei uns so schätzen, sind wunderschöne Genussrouten mit herrlichen Aussichtspunkten auf die umliegende Bergwelt, imposante Naturdenkmäler und viel Zeit in freier Natur“, meint Matthias Reiter, „Dazu kommt die ideal ausgebaute Infrastruktur an Einkehrbetrieben, wo der Reiter ein gern gesehener, guter Gast ist.“

Desgleichen haben etliche Beherbergungsbetriebe das große Potenzial im touristischen Nutzen des Reitens erkannt und sich darauf eingestellt. Manfred Rettenbacher, Obmann Stellvertreter der IG Fahren und Reiten im Lammertal, der gemeinsam mit seinem Bruder Hans das Wohlfühlhotel Martinerhof in St. Martin leitet, betreut ebendort momentan 14 Pferde, acht davon sind fürs Ausreiten gedacht, auch etliche Einstellplätze für Gästepferde gibt es: „Die Sparte Reiten ist definitiv im Kommen! Wir verzeichnen durch das Reitangebot eine weit höhere Auslastung im Betrieb.“ Auch Rettenbacher schätzt die funktionierende Infrastruktur beim Ausreiten, denn nach zwei, drei Stunden Ausritt lässt sich ein Reiter seiner Meinung nach auf der Raststation oder Alm „nichts abgehen.“ Sein Wunsch wäre es, die Gäste sozusagen als „Wiederholungstäter“ ins Lammertal zu bringen, deshalb ist er immer wieder auf Messen und Ausstellungen unterwegs - im Übrigen kehrte schon die Salzburger Landeshauptfrau Gabi bei den Rettenbachers zum Reiten ein. „Das Beste am Reiten ist die Verbindung vom Mensch und Tier, denn das Pferd spiegelt deine Seele wider“, schwärmt Manfred Rettenbacher, „Kindern kann der Respekt im Umgang mit Tieren gut beigebracht werden, Stadtmenschen erleben die Natur – was gibt es Schöneres?“

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