Der selbstgeflochtene Korb – ein vielfältig einsetzbares Accessoire

Die TeilnehmerInnen aus dem Lungau trafen sich mit Referentin Manuela Achleitner um das Handwerk des Korbflechtens zu erlernen.
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„Altes Handwerk neu erleben“ - unter diesem Slogan startet das Bildungsprojekt in die bereits zweite Runde. Im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas der Landjugend Salzburg „Vielfalt Regionalität – Salzburg & seine Qualität“ wird auch heuer wieder eine Workshopreihe veranstaltet, bei der ausgewählte ReferentInnen traditionelle Themen vermitteln. Bereits über 60 verschiedene Körbe wurden bei den Korbflechtkursen der Landjugend Bezirk Flachgau, Pinzgau, Pongau-Tennengau und Lungau geflochten.

Salzburg. Salzburg ist bekannt für seine Schätze der Natur, Traditionen und Bräuche. Neben einigen Gemeinsamkeiten gibt es viele Besonderheiten, die jeden Bezirk einzigartig machen. Viel Wissen über altes Handwerk ist bereits verloren gegangen. Die Landjugend Salzburg greift diese Themen auf und gibt das Know-how an die junge Generation weiter.

Welche verschiedenen Flechtarten gibt es? Mit welchem Material wird geflochten? Wo kann man dieses Material überhaupt beziehen? Referentin Manuela Achleitner vermittelt bei den landesweiten Korbflechtkursen die Grundlagen des Korbflechtens, der Flechtarten und des Materials. „In Oberösterreich ist Erich Bendl mittlerweile der einzige Korbflechter, der das Handwerk noch als Beruf erlernt hat. Aus dieser Situation heraus stellt die Firma Easy-Basket für alle Arten von Körben verschiedene Rohlinge her, die dann bei den Kursen verwendet werden“, erklärt die Referentin zu Beginn der Kurse.

„Bevor wir mit dem Flechten begonnen haben, diskutierten wir mit Manuela noch darüber, welches Material sich für die Verarbeitung am besten eignet. Mit heimischen Weiden kann ebenso geflochten werden wie mit Rattan bzw. Peddigrohre. Die Weiden dürfen allerdings nicht zu viele Äste haben und müssen durchgehend nass gelagert werden, damit sie nicht brechen und somit elastisch bleiben“, so die Teilnehmerin Anna-Lena Klaushofer aus Bischofshofen. Nachdem die theoretischen Grundlagen geklärt waren, ging es auch schon fleißig ans Flechten. „Zunächst wird mit zwei dünnen, runden Peddigrohren begonnen. Diese Flechtart wird „Fitzen“ genannt. Anschließend folgt das „Zäunen“, bei dem abwechselnd durch die Stäbe des Rohlings geflochten wird, sodass die Seitenwände des Korbes entstehen“, fasst Markus Fanninger, Gruppenleiter der Landjugend St. Michael zusammen.

Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten konnte schon bald die eigentliche Form des Korbes erkannt und schnell finalisiert werden. „Beim Flechten des Randes ist es wichtig, genau und sehr fest zu flechten, da dieser Abschluss den gesamten Korb zusammenhält“, hebt die Kursleiterin hervor. Unter dem Rand des Korbes konnte auch farbiges Material miteingearbeitet werden, um dem Korb noch einen kecken Zusatz zu verleihen. „Sobald man das Prinzip des Flechtens einmal verstanden und selbst ausprobiert hat, kann man relativ schnell ein vielfältig einsetzbares Accessoire wie einen neuen Einkaufskorb, eine Dirndltasche oder ein Brotkörberl kreieren“, so die Teilnehmerinnen einstimmig am Ende des Workshops.

Für nähere Informationen zu den nächsten Workshops, Datum und Ort stehen die Bezirksbildungs- und AgrarreferentInnen zur Verfügung. Alle Daten und Kursorte sind auch auf www.sbglandjugend.at zusammengefasst.

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