Ein offenes Ohr in tiefster Bestürzung
Niemand muss mit der Diagnose Krebs alleine fertig werden. Die Beratungsstelle im Pongau hilft.
SCHWARZACH (ar). Die Diagnose "Krebs" ist auch heutzutage – wo es häufig eine gute Chance auf Heilung gibt – eine niederschmetternde Nachricht, sowohl für Betroffene als auch für deren Angehörige. Um diesen ersten Moment der absoluten Hilflosigkeit aufzufangen und im weiteren Krankheitsverlauf zu begleiten, wurde vergangene Woche das neue Beratungsangebot der Österreichischen Krebshilfe Salzburg in Schwarzach vorgestellt. Direkt hinter dem KH-Schwarzach im Haus Luise konnte von der Geschäftsführerin des Krankenhauses, Sr. Katharina Laner, ein Beratungsraum organisiert werden, der nun jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat für alle Hilfesuchenden, die mit der Krebserkrankung konfrontiert sind, offen steht.
Anonym, unkompliziert und unbürokratisch
"Angeboten werden Beratungen und eine psychologische Begleitung in allen Phasen einer Krebserkrankung. Darüber hinaus gibt es Angebote zur Krebsprävention, zur richtigen Ernährung oder sogar finanzielle Hilfe in Notsituationen", erklärt der Präsident der Krebshilfe Salzburg, Anton-H. Graf. „Wir freuen uns, dass nach jahrelangen Bemühungen nun tatsächlich diese Beratungsstelle im Pongau ist und so direkte Hilfe und Unterstützung geleistet wird. Dieses Angebot schließt eine Lücke und kommt der steigenden regionalen Nachfrage nach psychoonkologischer Begleitung und Information nach", freut sich der ärztliche Direktor Reinhard Lenzhofer. "Krebserkrankungen sind für alle Beteiligten eine schwere Belastung. Schön, dass es diesbezüglich nun wohnortnah für alle Pongauer eine kostenlose Anlaufstelle gibt, die schnell und unbürokratisch hilft", so LR Cornelia Schmidjell.
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