Esco, der Büro-Rettungshund

Das international geprüfte Rettungshundeteam: Matthias Leinich und sein Hund Esco. | Foto: Lawinenhundestaffel salzburg
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Hallo, ich darf mich vorstellen: Mein Papa ist BB-Redakteur im Pongau. Nachdem ich jeden Tag mit im Büro bin, dachte er sich wohl, ich kann selbst einen Text schreiben. Am besten, sagte er, wäre eine Reportage über meine letzte Prüfung, die mich zum international geprüften Rettungshund machte. Dies ist meine Geschichte.

Von B'hofen in die Schweiz

Die Sonne scheint, eine Brise weht durch den Pongau. Ich schlafe, wie eigentlich den ganzen Tag im Büro. "Auf auf Burli, wir fahren", reißt mich mein Herrchen aus meinen Träumen von Knochen und gejagten Katzen. "Cool, wir drehen unsere Mittagsrunde", geht mir durch den Kopf. Aber es geht ins Auto, ich versteh´s nicht. Aber Papa bringt mich immer zu tollen Sachen, also wirds schon passen. Als wir ankommen, traue ich meinen Augen kaum. Vor mir stehen meine Hunde-Freunde Luca und Elvis. Scheint, als ob unsere Zweibeiner wieder einmal etwas mit uns im Schilde führen. Ich für meinen Teil freu mich.

Rettungshunde-Prüfungen

Die Sucharbeit von Hunden gibt es nicht nur für den Ernstfall, sondern auch als Sport. Bis hin zu Weltmeisterschaften. Für mich als Einsatzhund sind solche Prüfungen eine gute Vorbereitung für den Ernstfall, denn diese werden realitätsnah gestaltet. Und außerdem macht es Spaß meinen Leinenhalter nervös zu sehen.

Endlich angekommen

Sechs Stunden später werden Mischlingsrüde Elvis, Retriever-Hündin Luca und ich aus unseren Hundeboxen entlassen. Wir sind in Fruttigen mitten im Berner Oberland. Also in der Schweiz. Schnell gestreckt, kurz geschüttelt, plötzlich entdecke ich etwas im Augenwinkel. Einen Hundeplatz. Also eine Wiese mit Leitern, Wackelbrücken und vielen anderen "Geräten". Mein Herz springt vor Freude. "Gehen wir arbeiten? Darf ich dabeisein", leuchten meine Augen meinen Papa an. Ich freue mich, Luca auch. Nur Elvis schaut etwas suspekt. Kann ich aber auch verstehen. Luca und ich sind schon alte Hasen, Elvis noch ein Greenhorn – mit viel Potential. Ich bin schon gespannt, mit welcher Disziplin wir beginnen.

So läuft eine Prüfung

Rettungshunde-Prüfungen bestehen immer aus zwei Disziplinen. Die Nasenarbeit auf der einen Seite – hierbei müssen wir Hunde einen Waldabschnitt absuchen, die versteckten Menschen finden und dies unserem Hundeführer gezielt zeigen. Und der Unterordnung auf der anderen Seite – vergleichbar mit Pferdedressur. Es geht um Genauigkeit – klassisches "Bei Fuß-Gehen" muss exakt gezeigt werden. Meist dürfen unsere Besitzer nur ein Kommando geben, und wir müssen dieses sofort ausführen. Oder über wackelige Brücken laufen, Leitern entlang klettern und vieles mehr. Am Ende vergibt ein Richter Punkte über die von uns geleistete Arbeit.

Wir hissen die weiße Fahne

Zwei Tage später ist es geschafft, und wir sind geschafft. Hund wie Herrchen haben einen Grinser im Gesicht. "Wir haben bestanden", jubeln unsere Zweibeiner. Was das wirklich bedeutet, verstehe ich bis heute nicht. Aber Papa freut sich, also freu ich mich. Doch jetzt freue ich mich wieder auf meinen Schlaf, im Büro. Wie immer.

Das international geprüfte Rettungshundeteam: Matthias Leinich und sein Hund Esco. | Foto: Lawinenhundestaffel salzburg
Richterin Kaori Oshima flog eigens aus Japan ein. Ihre Bewertungen waren streng, aber fair. | Foto: Lawinenhundestaffel Salzburg
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