„Hakuna matata“ – Grüße aus Kenia

Stefanie Huber trifft die Kinder in den Slums, die keine Berührungsängste haben. | Foto: Foto: Stefanie Huber
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  • Stefanie Huber trifft die Kinder in den Slums, die keine Berührungsängste haben.
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Das Landschaftsbild ist geprägt von unfertigen Häusern, Baustellen, Müll, Menschen und noch mehr Menschen – das ist seit Monaten die Heimat der 21-jährigen Hüttschlagerin Stefanie Huber. Als Absolventin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Bischofs-hofen ist sie seit September in Kenia und verbringt dort ein freiwilliges soziales Jahr. Sie wohnt in einer Pfarre in Kariobangi South, östlich der Hauptstadt Nairobi, und unterrichtet dort in einer katholischen Privatschule.

Aus welchem inneren Antrieb heraus haben Sie die Entscheidung zu diesem sozialen Jahr getroffen?
STEFANIE HUBER: „Der schwarze Kontinent hat mich schon immer fasziniert – die Leute, ihre Kultur und die Landschaft. Doch die größte Motivation war Erfahrungen zu sammeln und zu lernen. Das Aufeinanderprallen zweier so verschiedener Kulturen ist interessant und lehrreich. Ich wollte mir aber auch einfach den Wunsch erfüllen, ein kleines Stück der Welt zu sehen.“

Was konkret konnten Sie von den Kenianern bis jetzt lernen und welche der „afrikanischen Eigenschaften“ würden Sie den Pongauern „verschreiben“?
STEFANIE HUBER: „Weniger Stress und mehr Gelassenheit – ‚Hakuna matata‘. Ein Sprichwort sagt: ‚Die Europäer haben die Uhr, die Afrikaner die Zeit.‘ Auch die Gabe zu schätzen, was man hat, wäre ein Heilmittel gegen den gesellschaftlichen Unmut bei uns. Ich habe noch keinen Kenianer über etwas klagen gehört – weder einen Kollegen in der Schule, noch eine alleinerziehende Mutter in den Slums.“

Blicken Sie seither anders auf Ihre Heimatgemeinde Hüttschlag und seine Einwohner?
STEFANIE HUBER: „So manchem wünsche ich einige meiner Erfahrungen. Vielleicht wären dann die Probleme daheim gar nicht so groß. Hat man das Leben in den Slums kennengelernt, erkennt man wieder, wie schön es zu Hause ist. Unsere Heimat ist wertvoll.“

Was vermissen Sie am meis-ten an Ihrer Heimat?
STEFANIE HUBER: „Ich als Landmaus vermisse die ländliche Atmosphäre. Die Natur, die frische Luft und auch einmal alleine sein zu können. Weiters freue ich mich auf gutes Trinkwasser aus der Wasserleitung und auf ein gutes Stück Schwarzbrot.“

Was erhoffen Sie sich von diesem Erlebnis für Ihre weitere Laufbahn?
STEFANIE HUBER: „Ich habe durch die Arbeit mit den Kindern viele neue Erfahrungen gesammelt, von denen ich in meinem Beruf – Kindergartenpädagogin – sicher profitieren kann. Und natürlich schöpft man auch privat aus einem Auslandsaufenthalt. Man lernt, für andere Kulturen offen zu sein und gewinnt an Selbstvertrauen, vor allem, wenn man dieses ‚Abenteuer‘ alleine wagt.“

Sie kommen im April nach acht Monaten in Kenia wieder nach Hause. Haben Sie schon Pläne für die Zeit danach?
STEFANIE HUBER: „Ich genießwe die Arbeit mit Kindern und möchte gerne wieder in meinen Beruf als Kindergartenpädagogin arbeiten.“

Fotos: Stefanie Huber privat

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