Herzen des Publikums erreicht
In eine Welt der Träume entführte das Ballett Rigoletto der Tanzschule Dia-Luca seine Besucher.
ST. JOHANN (ar). Eingetaucht in eine zauberhafte Welt, fernab aller Alltagsprobleme, sind vergangene Woche die Besucher im Kongresshaus St. Johann, wo die Ballett- und Bühnenschule Dia-Luca das Ballett Rigoletto zur Aufführung brachte. Dem randvoll gefüllten Saal bot sich ein wahres Bühnenschauspiel aus dem Bereich der Hochkultur, wie es in unseren Breiten kaum zu sehen ist.
Perfektion liegt im Detail
Richard Holy und Stefan Schneider gelang es, das Bühnenbild der Originalaufführung aus der Mailänder Scala im Detail nachzubauen. Der Zuschauer wurde so sprichwörtlich in das 15. Jahrhundert versetzt. Ingeborg Holy und Maria Gruber sorgten für die choreografische Gestaltung, die mit viel Gefühl umgesetzt wurde. Die Schüler der Ballettschule zeigten neben tänzerischer Leistung enormes schauspielerisches Können. Nina Dafert in der Hauptrolle des Hofnarren überzeugte mit großartiger Professionalität. Kathrin Zachhalmel tanzte zu Giuseppe Verdis wohl einzigartiger Musik die anspruchsvolle Rolle der Gilda.
"Mehr als bloßer Erfolg"
Für die reichhaltige Kostümausstattung sorgten Eva Auer und Christin Handel (Kultfaktor GmbH), für die Masken zeichnet Rita Eisenberger (Theater an der Wien) verantwortlich. "Die Aufführungen waren mehr als bloßer Erfolg für mich. Es ist uns etwas geglückt, wovon andere nur träumen. Wir sind nicht nur stolz auf unsere Schüler, sondern auch auf alle Helfer, die ungenannt hinter den Kulissen agieren", freut sich Richard Holy, der sich früher seine Sporen in fast allen Bereichen der Wiener Staatsoper verdient hat. Die Tanzschule Dia-Luca ist österreichweit die erste Ballettschule, der das Gütesiegel des österreichischen Tanzrates verliehen wurde. Bis heute haben von über 300 Schulen nur elf dieses Gütesiegel erhalten. Richard Holy und seine Frau Ingeborg lieben es, ihre Berufung Tanz zum Beruf gemacht zu haben. Und sie wissen auch: „Jeder Mensch ist ein Schauspieler, aber nur wenige finden die Rolle ihres Lebens“, schmunzeln die beiden abschließend.
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