Wissenschaft
Junger Tamsweger "Historiker" auf Landesebene prämiert

Andreas Moser (3. v. re.) und die Preisträger des VWA-Preises „Junge Landesforschung Salzburg“ mit Landtagspräsidentin Pallauf (2. v.li.), Andrea Dillinger (Obfrau Landesverband Museen, 2. v. re.) und Oskar Dohle (Direktor Sbg. Landesarchiv, re.). | Foto: LMZ/Neumayr/Leo
  • Andreas Moser (3. v. re.) und die Preisträger des VWA-Preises „Junge Landesforschung Salzburg“ mit Landtagspräsidentin Pallauf (2. v.li.), Andrea Dillinger (Obfrau Landesverband Museen, 2. v. re.) und Oskar Dohle (Direktor Sbg. Landesarchiv, re.).
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  • hochgeladen von Peter J. Wieland

Junge Landesforschung Salzburg:  Andreas Moser gewinnt für seine vorwissenschaftliche Arbeit den dritten Platz.

TAMSWEG. Gemeinsam mit dem Salzburger Landtag vergaben der „Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen“ und die „Gesellschaft für Salzburger Landeskunde“ zum dritten Mal einen Preis für vorwissenschaftliche Arbeiten. Im Rahmen ihrer Reifeprüfung konnten Schüler der AHS Arbeiten mit Salzburgbezug zu den Themen „Landeskunde“ und „Demokratiepolitische Bildung“ einreichen.

Mosers Blick in die Geschichte:

Der Tamsweger Andreas Moser vom Bundesgymnasium Tamsweg wurde heuer in der Kategorie „Landeskunde“ mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Er schrieb eine Arbeit zum Thema „Die 1. Republik im Lungau - Demokratie der Zwischenkriegszeit“. Über die Wahlauseinandersetzungen im Lungau anhand der Wochenzeitung „Tauern-Post“ untersuchte er die Entwicklung des demokratischen Systems im Bezirk. Einen seiner Schwerpunkte widmet Moser auch den Ereignissen, die sich im Lungau vor hundert Jahren abspielten: Die allgemeine Depression nach dem Ersten Weltkrieg sei besonders im Zuge der Wahlen von 1919 und 1920 zu spüren.

Es gab eine Identitätskrise

Aus den Reden und Vorträgen sei laut der Pressemitteilung des BG Tamsweg die Identitätskrise deutlich hörbar, in denen sich unsere Vorfahren befanden. Österreich habe den Anschluss an Deutschland wollen, Salzburg aufgrund der „Verjudung der vorläufigen Regierung“ – also der sozialdemokratisch geführten Koalition – die „Lostrennung von Wien“; und der Lungau habe über die Abtrennung von Salzburg diskutiert. „Eine uralte Prophezeiung lautet: Die Tauernstraße wird grün werden und verfallen und der Lungau wird eine steirische Alm werden“, wird in der Pressemitteilung des BG Tamsweg eine Denkschrift zitiert, und zudem, so heißt es weiter, habe man befürchtet, dass der „reindeutsche Lungau bald mit südslawischen Elementen durchsetzt wird, wenn den Lungauern der Rückhalt an das deutschbleibende Salzburg fehlt.“ Emotionen hätten laut dem BG in den öffentlichen Kommentaren die Argumente ersetzt.
Letztendlich blieb Österreich selbständig, Salzburg bei Österreich und der Lungau bei Salzburg.

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