Contact Tracing
Lage für Corona-Jäger im Lungau ist noch entspannt
Mit steigenden Infektions-Zahlen wird das Contact Tracing salzburgweit schwieriger. Während vor allem im Norden des Landes die Kapazitäten bereits an ihre Grenzen stoßen, ist im Lungau die Situation mit derzeit 48 aktiv Covid-19-Infizierten noch relativ entspannt.
LUNGAU, SALZBURG. Das Nachverfolgen von Kontakten von mit Covid-19 infizierten Personen wird "Contact Tracing" genannt. Laut dem Landes-Medienzentrum (LMZ) Salzburg ist es der Schlüssel zur Eindämmung des Corona-Virus. In den Bezirkshauptmannschaften – so heißt es – arbeiten Dutzende Personen mit Hochdruck daran, die Infektionsketten bestmöglich zu unterbrechen, indem Infizierte und Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt werden.
Contact Tracing wird aufwendiger
Mit steigenden Infektions-Zahlen werde diese „Spurensuche“ aber in Salzburg immer aufwändiger. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften leisten Großartiges, um die bestmögliche Erfassung der Kontaktpersonen sicherzustellen", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einem Kommuniqué. "Die Unterstützung der derzeit 35 Bundesheersoldaten und von 23 Personen, die vom Arbeitsmarktservice vermittelt wurden, ist dabei eine wichtige Hilfe. Das ist ein entscheidender Beitrag zur Eindämmung der Pandemie. Am 1. Oktober waren es noch 285 aktiv infizierte Personen im Land Salzburg, heute (28. Oktober, Anm. d. Red.), Stand 8.30 Uhr, 1.873. Allein diese massive Steigerung zeigt, dass das Contact Tracing in Salzburg an seine Grenzen stößt“, führt Haslauer aus.
Motzka: „Lage noch entspannt“
Ein Blick in den Lungau zeigt, dass der Bezirk Tamsweg sich derzeit noch einer entspannten Situation mit 48 aktiv Infizierten gegenüber sieht. „Mit 17 eigenen und drei neu aufgenommenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen wir im Contact Tracing derzeit gut über die Runden“, konstatiert Dieter Motzka, der stellvertretende Bezirkshauptmann im Lungau, im der LMZ-Aussendung. Weitere 16 Bedienstete der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg würden derzeit eingeschult werden.
Seit letzten Donnerstag ist das Contact-Tracing-Team des Landes Salzburg selbst von Corona-Infektionen betroffen. Acht Personen wurden laut dem LMZ bis dato positiv auf Covid-19 getestet, zwei sind negativ, ein Ergebnis steht noch aus. „In den Bezirkshauptmannschaften geht die Arbeit aber unvermindert weiter, denn dieses betroffene Team ist als Unterstützung gedacht, eine Art Eingreiftruppe", so Dominik Rosner, Leiter des Covid-Boards. "Allerdings trifft uns das in einem ungünstigen Moment, denn gerade dieses Team hätte in den kommenden Wochen zirka 60 neue Kolleginnen und Kollegen aus dem Landesdienst einschulen sollen. Wir tüfteln da gerade, wie es weitergehen kann.“
>> Mehr Lungau-News findest du >>HIER<<
>> Mehr Salzburg-News findest du >>HIER<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.