Liebe, Zorn und Zauber
Ein „zwiderer“ Menschenfeind, ein verliebtes Malchen und ein sagenumwobener Alpenkönig werden dieser Tage häufig hinter der St. Veiter Kirche gesichtet werden ...
Und wieder macht die Theatergruppe St. Veit von sich reden. 23 Darsteller der engagierten Kurgemeinden-Truppe bringen ein romantisch-komisches Zauberspiel auf die stimmungsvolle Freilichtbühne hinter der Kirche. „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund darf's sein. Und wieder begeistern die, seit 1927 spielenden, St. Veiter die Besucher bei den ersten Aufführungen. Unter der Regie der Schauspielerin Daniela Gnoycke, die der Truppe bereits in anderen Produktionen „beistand“, verführen die Spieler in zwei Aufzügen in die Welt des sagenumwobenen Alpenkönigs und des mürrischen Menschenfeindes.
Was erwartet die Zuseher?
Der Menschenfeind „Herr von Rappelkopf“, gespielt von Greg Hettegger, leidet unter krankhaften Wahnvorstellungen, die ihm Misstrauen gegenüber seiner Familie, den Bediensteten und der ganzen Welt einimpfen. Er sieht in der Liebe seiner Tochter Malchen einen Verführer, in seinem Dienstboten und seiner eigenen Frau gar Mörder. Am Höhepunkt des Wahnsinns flieht er in die Einsamkeit des Waldes, wo ihm Astragalus, der Alpenkönig, dargestellt von Erich Moises, begegnet und ihn mit List, Zauberei und einem Verwirrspiel kuriert.
Mit dem Erlös wird geholfen
Auch diesen Sommer fällt ein großer Teil der Einnahmen aus dem Spiel einem karitativen Zweck zu. „Einerseits unterstützen wir bereits Hilfsprojekte in Brasilien, Kairo und Peru, aber gerne spenden wir auch innerhalb der Gemeinde“, berichtet Theaterobmann Richard Donauer, der bei dieser Aufführung nicht selbst auf der Bühne steht, „werden wir auf Not- und Schicksalsschläge im Ort aufmerksam, wenden wir uns anonym an die Betroffenen und spenden, was von der letzten Theateraufführung übrig geblieben ist.“ Jahrelanges Engagement und stets außergewöhnliche Leistungen geben der Theatergruppe Recht und zwar so sehr, dass der stolze Obmann vermeldet, dass bereits jetzt erste Gäste für das Spiel im Herbst Karten reserviert haben: „Wir haben dafür noch nicht einmal mit den Proben begonnen“, lachen die Vereinsmitglieder.
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