"Tag des Denkmals" im Lungau
Am 29. September fand der „Tag des Denkmals“statt, an dem sich auch der Lungau beteiligte. Auch hier gibt es ja allerlei steinerne Zeitzeugen. Wie beispielsweise die Römersteine, die beim Bau der Kirche von St. Martin verwendet wurden. Oder auch die kleine Kirche St. Augustin in St. Margarethen. Anlässlich von derer Renovierung, vor Jahren, sind dabei auch die Fundamente eines Vorgängerbaues freigelegt worden, die eine Überraschung bargen, denn sie konnten in die Anfänge des Christentumes im Lungau zurückdatiert werden. Die Kirche in Althofen dürfte also nicht das einzige Gotteshaus in jener Zeit gewesen sein. Von den damaligen Ausgrabungen hab ich sogar Bilder gemacht. Leider kann ich sie ihnen nicht zeigen. Damals hab ich noch mit Dia´s fotografiert und die fraglichen Bilder kann ich momentan, auf die Schnelle, nicht finden.
Da gibts ja noch mehr im Lungau. Etwa ein Hochmittelalterliches Bauwerk in Gröbendorf, von dem nur noch wenige Mauerreste übrig sind. Der Ansitz eines kleinen Landadeligen. Man weis leider nicht von wem! Selbst Ignaz von Kürsinger konnte nur in Erfahrung bringen, das diese Besitzung einst der Graf Firmian´schen Administration in Leopoldskron in Salzburg als Freistift unterworfen war. Sicher ist nur, das dieses Bauwerk auch im Besitz der Gewerkenfamilien Jocher und Grimming stand, denen wir auch die Treppengiebelhäuser in Mauterndorf verdanken.
Im Laufe der Jahrhunderte ist das Bauwerk allmählich verfallen, Steine daraus wurden für andere Bauwerke verwendet. Und 1930 hat ein Brand beim benachbarten Bauern auch das alte Gemäuer angesengt. In den Gewölben befindet sich noch Ruß davon. Derzeit ist man dabei den gegenwärtigen Bestand zu Sichern, was dringend Notwendig wurde.
Wie wohl in jeder Ruine, so soll sich auch in dieser ein Schatz verbergen, nach dem Jahrhunderte lang immer wieder wer suchte und der auch während der momentanen Arbeiten noch immer nicht gefunden wurde. Ob es darin auch einen Geist gib weis man nicht. Zur mitternächtlichen Geisterstunde arbeitet dort niemand.
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