Tamsweg ist bereits relativ barrierefrei
Maier: "Öffentlich zugängliche Gebäude bemühen sich sehr um Nichtdiskriminierung von Behinderten."
TAMSWEG (pjw). Öffentlich zugängliche Gebäude sollten zukünftig für alle Menschen, das heißt also auch für geh- oder sehbehinderte Mitmenschen, zugänglich sein. Geregelt wird das im Behinderten-Gleichstellungsgesetz. Die Bezirksblätter haben sich umgesehen, wie es im Bezirkshauptort, in Tamsweg, derzeit mit der Barrierefreiheit steht. Unterstützt wurden sie dabei vom Rollstuhlfahrer Leo Maier aus Mariapfarr.
"Grundsätzlich vorbildlich"
Maiers Fazit: "Der öffentliche Bereich in Tamsweg ist grundsätzlich vorbildlich. Auch in alten bzw. denkmalgeschützten Bauten, wie dem Rathaus oder der Bezirkshauptmannschaft ist der Parteienverkehr für gehbehinderte Menschen sehr gut geregelt. Taktile Leitsysteme für Sehbehinderte werden in beiden Häusern demnächst installiert. Die neueren Gebäude, wie Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer wurden hinsichtlich Barrierfreiheit ohnehin super umgesetzt", resümiert Leo. Wenn man gründlich danach sucht, dann findet man immer irgendwo Kleinigkeiten, die es zu bemängeln gäbe; ein paar Anregungen von unserem Tester gab's da und dort – Kleinigkeiten, wie gesagt. Ein weiteres Fazit, das Leo aus dem Bezirksblätter-Barrierefrei-Test ziehen kann: "Durch Ortsbildschutz und Denkmalamt werden oft sehr viele Barrieren in Barrierefreiheit gelegt. Weniger engstirnig denken, lautet mein Appell!" Maier blickt auch in die Zukunft: "Interessant wird's in Tamsweg nach der Umsetzung des neuen Verkehrssystems. Vorgesehen ist laut Bürgermeister z. B. die Abflachung der Gehsteige, die zurzeit ein Problem für Gehbehinderte darstellen. Ich freue mich auf die Verbesserungen."
Fotos durchklicken – die Testbewertung steht in den Bildunterschriften!
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