Traditionsbewusste Gasteiner Perchten

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BAD GASTEIN (rau). Nach vierjähriger Pause konnten am vergangenen Sonntag in der Gemeinde Bad Gastein die Gasteiner Perchten wieder bei ihrem Umzug bewundert werden. Perchtenhauptmann Andreas Mühlberger: „Im Gegensatz zu vielen ähnlichen Veranstaltungen und Umzügen werden bei unserem Perchtenlauf nicht nur die Fremdenverkehrszentren, sondern nach jahrhundertealter überlieferter Tradition auch alle Ortschaften mit überwiegend ländlicher Bevölkerung wie Bad Bruck, Kötschachdorf, Remsach, Gadaunern u.v.m. besucht.Der einst weit verbreitete Perchtenkult hat sich am ursprünglichsten hier in unserem Tal erhalten, wo er sich bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.“ Volkskulturell bildet der im vierjährigen Intervall durchgeführte Gasteiner Perchtenlauf eine Einmaligkeit, denn es nehmen über 140 aus der Mythologie und Sagenwelt überlieferte Gestalten und Figuren teil.Noch heute heißt es bei der Bevölkerung, die Perchten bringen Glück und Gesundheit in Haus, Flur und Stall.Neben den rund 30 Tafelträgern, die jeweils von einer männlichen Nachtänzerin ,( es dürfen nur Männer teilnehmen) begleitet werden, sind natürlich auch die Schnalzer, Zapfenmandl, König Herrodes mit seinem Gefolge und die Schiachperchten mit dabei im farbenfrohen Perchtenzug. Die oft bis zu 2,70 Meter großen Tafelkappen wiegen an die 50 Kilo. Perchtenhauptmann Andreas Mühlberger überbringt bei den rund 500 Referenzen mit dem Spruch „Glück in Haus, Flur und Stall- überall“, die Glückwünsche der Gasteiner Perchten.

Der Perchtenlauf in Gastein verläuft nach einem strengen Reglement. Die Zusammenkunft der Perchtenläufer erfolgt bei Dunkelheit früh am Morgen und endet erst wieder gegen 18.00 Uhr, wenn es wieder finster ist. Sie haben pro Tag und Lauf eine Gehzeit bis zu 10 Stunden und eine Strecke von rund 16 km mit ihren schweren Kappen zurückzulegen. Nach alter Überlieferung dürfen am Perchtenlauf auch keine Frauen teilnehmen.Am Dreikönigstag,den 6.Jänner können die Gasteiner Perchten noch in Bad Hofgastein bewundert werden.

Fotos: Konrad Rauscher

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