Nachtdienst im Asylquartier
Von der Kopfwehtablette bis hin zur seelischen Hilfe

Peter Bachmaier (li.) und Hans Michael Jahnel vor dem Eingang zum Rotkreuz-Asylquartier Tamsweg. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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Im Rotkreuz-Asylquartier im Tamsweg machen 21 Freiwillige Nachtdienst. Das Rote Kreuz stellt die Motivation zweier ehrenamtlicher Männern – einem aus Mauterndorf und einem aus Lessach – kurz vor; sie erzählen auch von ihren Aufgaben.

TAMSWEG. Im Rotkreuz-Asylquartier Tamsweg sind rund 60 Menschen untergebracht, fast die Hälfte von ihnen sind laut dem Roten Kreuz Salzburg Kinder. Betreut werden die Geflüchteten rund um die Uhr, wobei der Nachtdienst von Freiwilligen gestemmt wird. Einer von ihnen ist Peter Bachmaier, Gruppenkommandant aus Mauterndorf; er ist seit zwölf Jahren beim Roten Kreuz im Einsatz ist. Bis zu vier Nachtdienste im Monat übernimmt er laut dem Roten Kreuz im Asylquartier. „Tagsüber sind Kolleginnen und Kollegen der Migrationsabteilung für die Bewohnerinnen und Bewohner da, in der Nacht sind wir dann die Ansprechpartner für alle Belange“, erzählte Bachmaier. „Das kann von der Frage nach einer Kopfwehtablette bis hin zur Unterstützung bei seelischen Problemen alles sein.“

Nachdienste sind eher ruhig

Tendenziell seien die Nachtdienste ruhig, sodass auch die freiwilligen Rettungssanitäterinnen und -sanitäter zum Schlafen kommen. Im Fall der Fälle seien sie aber sofort da. „Die jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner sind sehr zurückhaltend", erklärte Bachmaier, "aber man sieht ihnen ihre Sorgen an, auch wenn sie sie nicht aussprechen und natürlich macht man sich darüber seine Gedanken.“

„Das Ehrenamt ist Herzstück des Roten Kreuzes. Es ist toll zu sehen, mit wie viel Engagement sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Freizeit für die humanitäre Hilfe einsetzen.“
Anton Schilcher, Bezirksrettungskommandant im Lungau

Jahnel teilt ein und springt ein

Für die Einteilung der 21 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Asylquartier Tamsweg zeichnet Hans Michael Jahnel verantwortlich. Der Mann aus Lessach übernimmt nicht nur die Planung der Nachtdienste, sondern übernimmt sie auch selber zweimal im Monat. „Wenn es knapp wird, springe ich auch öfter ein“, erzählt Hans Michael Jahnel, der nebenbei erwähnt ein Kollege von uns, von den RegionalMedien Salzburg (BezirksBlätter; MeinBezirk.at/salzburg) in Tamsweg ist. Für die Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ist Jahnel laut dem Roten Kreuz Salzburg "der erste Ansprechpartner", außerdem übernehme er die Einschulungen. „Ich bin beim Roten Kreuz, weil ich Menschen helfen möchte", sagte Jahnel. "Die Betreuung der geflüchteten Menschen ist eine der Kernaufgaben im Roten Kreuz und wir sind froh, einen Beitrag in dieser Krise leisten zu können.“

Zum Thema:

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