Baum entwurzelt
Zug entgleist, Waggon in Mur gestürzt, 17 Verletzte
Aufgrund eines entwurzelten Baums auf der Strecke ist am Freitagmorgen, um 7.05 Uhr, in der Gemeinde Ramingstein ein Zug der Murtalbahn entgleist. Das vermeldete das Landes-Medienzentrum Salzburg und bezieht sich dabei auf eine Meldung des Betreibers der Bahn. 53 Schüler sollen sich im Zug befunden haben. 17 von ihnen seien verletzt worden.
RAMINGTEIN. Am Freitagmorgen, 9. Juli, entgleiste in der Gemeinde Ramingstein im Salzburger Lungau ein Zug der Murtalbahn. Das Unglück geschah offenbar aufgrund eines entwurzelten Baums auf der Strecke, wie das Landes-Medienzentrum (LMZ) Salzburg mit Bezugnahme auf eine Meldung des Betreibers der Bahn bekannt gab. 53 Schüler sollen sich im Zug befunden haben. 17 davon seinen verletzt worden.
Als der Zug entgleiste, war ein Waggon (der Triebwagen) in die angrenzende Mur gestürzt. Das Unglück passierte im Ramingsteiner Ortsteil Kendlbruck.
Verletzte auf verschiedene Spitäler verteilt
Die betroffenen Personen seien am Unfallort von fünf Notärzten medizinisch betreut worden, wie das Landes-Medienzentrum Salzburg weiter mitteilte. Für den Transport der Verletzten seien ein Notarzthubschrauber und elf Fahrzeuge des Roten Kreuzes vor Ort gewesen. Acht Personen seien ambulant betreut worden. Weitere fünf Verletzte seien in die Landesklinik Tamsweg, drei ins Landeskrankenhaus (LKH) Murtal, Standort Stolzalpe, sowie eine Person ins Kardinal Schwarzenberg Klinikum nach Schwarzach im Pongau gebracht worden.
Einsatzkräfte-Großaufgebot
Insgesamt waren – das Landes-Medienzentrum Salzburg bezieht sich bei dieser Information auf die Bezirkshauptmannschaft Tamsweg – 153 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Wasserrettung, Bergrettung, Polizei und Bezirkshauptmannschaften aus den Bezirken Tamsweg und Murau im Einsatz. „Die Einsatzkräfte haben Hervorragendes geleistet. Durch ihre rasche und professionelle Hilfe konnten alle betroffenen Personen aus dem Gefahrenbereich geborgen werden“, bedankten sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrat Stefan Schnöll, der sich persönlich ein Bild der Lage vor Ort machen werde, wie das LMZ ankündigte.
Neos Salzburg brachte uns, in einer Aussendung, um 12:50 Uhr, folgendes Statement ihres Klubobmanns und Verkehrssprechers, Sepp Egger, zur Kenntnis: "Danke an alle Einsatzkräfte vor Ort und eine rasche Genesung den Verletzten. Besonders den drei schwer verletzten Personen wünsche ich gute Besserung. In Anbetracht der Umstände können wir aber von Glück reden, dass nicht noch mehr passiert ist.“
Die Bergung aus der Mur geplant
Derzeit (Stand 11:45 Uhr) birgt die Wasserrettung laut dem Landes-Medienzentrum Salzburg verbliebene Gegenstände aus der Mur und dem Uferbereich. Die Steiermärkischen Landesbahnen planen laut dem LMZ zudem die Bergung der Zugwaggons an der unzugänglichen Unfallstelle. Landeshauptmann Wilfried Haslauer stünde mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (Steiermark) in engem Kontakt.
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