Polizeimeldung
Zwei Lawinenabgänge im Lungau

- Die Bergrettung musste Skifahrern nach von ihnen ausgelösten Lawinen helfen. (SYMBOLBILD)
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Wie es in Presseaussendungen der Polizei Salzburg heißt, kam es im Lungau am 29. Dezember 2020 zu gleich 2 Lawinenabgängen die durch Skifahrer ausgelöst wurden.
MAUTERNDOR, SCHÖNFELD. Eine Lawine löste ein 33-jähriger Lungauer am 29. Dezember im Gemeindegebiet von Mauterndorf aus, meldet die Polizei. Der Mann und sein Begleiter seien im gesicherten Schigebiet Großeck/Speiereck unterwegs gewesen und hätten eine Variantenabfahrt durch die Zallinwand im freien Gelände abfahren wollen.
Lawine durch Variantenfahrer ausgelöst
Der 33-Jährige habe bereits nach dem ersten Schwung eine Lawine ausgelöst. Er konnte laut der Polizei den Airbag-Rucksack aktivieren, bevor er rund 500 Meter talwärts mitgerissen wurde. Der Mann kam an der Oberfläche zum Liegen und blieb unverletzt, endet der Bricht.
Skitourengeher lösen Lawine aus
Am 29.12.2020 nachmittags befuhren drei Kärntner Skitourengeher im Skigebiet Schönfeld, Gemeindegebiet von Thomatal, einen Nordost ausgerichteten Hang, so die Polizei. Dabei hätten die Tourengeher auf ca. 2.000 Meter Seehöhe einen ca. 35-40 Grad steilen Hang gequert. Durch die Befahrung hätten die Skifahrer in diesem Hang eine Lawine ausgelöst, wobei zwei Skifahrer ganz und einer teilverschüttet worden seien.
Drei Tourengeher verschüttet
Das Schneebrett rutschte ca. 20 Höhenmeter tief in eine Mulde, so die Polzei weiter und sei dort zum Stillstand gekommen. Der erste Skifahrer (39) habe noch aus der Lawine auszufahren versucht, was ihm jedoch nicht gelang und er sei noch rund zwei Meter tief verschüttet worden.
Der zweite ganz verschüttete Wintersportler (41) habe vom dritten - teilverschütteten - Tourengeher (16) sofort und unverletzt geborgen werden können und habe laut Polizei im Anschluss einen Notruf abgesetzt.
Bergrettung aus Tamsweg und Spittal im Einsatz
Die alarmierten Bergrettungsstellen des Bezirkes Tamsweg und Spittal an der Drau hätten sich zum Einsatzort abgesetzt. Die zwei Tourengeher suchten im Anschluss nach dem dritten Verschütteten mittels Lawinenverschüttensystem "LVS" und konnten diesen in einer Tiefe von ca. zwei Metern orten, berichtet die Exekutive weiter.
Nach ca. 15-20 Minuten habe der dritte Tourengeher von seinen Kameraden ausgegraben u. ebenfalls unverletzt geborgen werden können. Die eintreffende Bergrettung habe Erste Hilfe geleistet und die Skitourengeher ins Tal begleitet.
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