Ein „sanfter“ Hotelriese

Architekt Hermann Eisenköck, Bürgermeister Peter Brandauer, Landeshauptmann Stellvertreter Wilfried Haslauer, Verwaltungsrat Giuliano Guerre und Hans Christian Bauss beim Spatenstich (v.l).
  • Architekt Hermann Eisenköck, Bürgermeister Peter Brandauer, Landeshauptmann Stellvertreter Wilfried Haslauer, Verwaltungsrat Giuliano Guerre und Hans Christian Bauss beim Spatenstich (v.l).
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Zu einem Großprojekt mit Folgewirkung ist der Spaten in Werfenweng nun gestochen. Die 901-Einwohnergemeinde setzt ein, seit 15 Jahren im Gespräch befindliches, Projekt um – das Vier-Stern-Superior- Hotel am Wenghoffeld der Hotelgruppe Travel Charme Hotel & Resort. „Bis dato hatte Werfenweng nur ein Hotel in diesem ‚Sternbereich‘ mit insgesamt 60 Betten“, berichtet Bürgermeister Peter Brandauer, „das reicht für einen ausgewogenen Urlaubermix in unserer Ortschaft nicht aus. Die zusätzlichen 400 Betten, die im angedachten Bergresort Werfenweng geplant sind, werden den Ort weiter attraktivieren.“ Die Frage, ob ein Hotelriese in dieser Größenordnung der Aufstellung der Gemeinde als „sanft mobil“ widerspreche, stellt sich für den Ortschef nicht: „Sanfte Mobilität braucht Urlaubsgäste! Alle Hotelmitarbeiter werden in Workshops auf die Positionierung des Ortes geschult und sollen die sanfte Mobilität unterstützen. Die Gäste werden ermutigt, für die Zeit ihres Aufenthaltes den Autoschlüssel an der Rezeption abzugeben und ‚Öffis‘ zu nutzen, wie das auch jetzt schon in Werfenweng praktiziert wird. Ich bin sicher, das Hotel verträgt sich gut mit der Positionierung Werfenwengs.“

Bau mit Folgewirkungen
Wenn, wie gehofft wird, das neue Bergresort besuchermäßig ausgelastet sein wird, dann muss sich natürlich auch infrastrukturell etwas ändern. Schließlich werden zu Stoßzeiten doppelt so viele Menschen in Werfenweng sein, wie sonst. „Das Kanalsystem trägt die Gästezahl mit, aber bei der Trinkwasserversorgung muss etwas geändert werden. Das wäre aber auch ohne den Hotelbau nötig geworden. Neben den Gästen rechnen wir auch mit 90 Hotelbediensteten. Daher müssen zusätzliche Wohnungen gebaut werden“, denkt Brandauer voraus, „Parkplätze finden Mitarbeiter wie Urlauber zu 100 Prozent in der hoteleigenen Tiefgarage. Das sollte also den Ort nicht zusätzlich belasten. Außerdem werden durch die Positionierung der Gemeinde ohnehin viele Gäste mit der Bahn ankommen. Das Hotel ist also bestimmt ein Projekt mit Folgewirkungen.“ Im September 2012 soll der Bau am Wenghoffeld stehen und nach der Probezeit hofft die Gemeinde mit Weihnachten die Türen für 400 Gäste öffnen zu können. Einen kleinen Einblick in das Endprodukt kann Ortschef Brandauer schon gewähren: „Unser umweltschonendes Ortsthema wird man auch in Form von Solar- und Elektromobilität im Hotel wiederfinden. Im Kontrast dazu soll aber auch Tradition großgeschrieben werden.“ Ein 1.600 Quadratmeter großer Wellnessbereich rundet das Angebot des Hotels ab, 47 Millionen Euro werden investiert. 60.000 Nächtigungen werden im ersten Jahr erwartet.

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