Europa stationiert in Bischosfhofen
- Stephan Maurer, Regionalverband Pongau: "Europa hat auch auf den Pongau einfluss."
- Foto: BB Archiv
- hochgeladen von Julia Hettegger
Das EDI Südliches Salzburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Pongau für die Wahlen zum Europaparlament fit zu machen.
Im Jahr 2014 kommen die Pongauer nicht mehr aus dem Wählen heraus. Neben der AK-Wahl, der Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl, finden im Mai auch die Wahlen zum Europaparlament statt. Über das neue (eröffnet im Frühjahr 2013) "Europe Direkt Informationszentrum Südliches Salzburg" (EDI) am Bahnhof Bischofshofen klärt der Regionalverband Pongau niederschwellig alle Fragen über Europa und die EU. Auch über die Wahlen zum Europaparlament aufzuklären, gehört zu den Aufgaben des EDI. "Europa hat sich noch nicht hundertprozentig in den Köpfen der Menschen gefestigt", weiß der Geschäftsführer des Regionalverbandes Pongau, Stephan Maurer, "Viele Pongauer glauben fälschlicher Weise, dass Entscheidungen im Europaparlament wenig Einfluss auf den eigenen Alltag hätten. Dabei beruhen im Bereich des Binnenmarktes unzählige nationale Gesetzte auf Entscheidungen der EU."
EU-Politik wenig populär
Derzeit drehen sich die Fragen der Besucher um z.B. Auswanderungen innerhalb der EU, Aufenthaltsgenehmigungen, Regeln für Roaming-Gebühren, Auslandssemester, Schüleraustausch und dergleichen. Mit diversen Veranstaltungen sollen nun vor allem die jungen Pongauer auf die anstehende Wahl vorbereitet werden. Denn: "Österreich ist das einzige Land in Europa, in dem auch 16-Jährige an der Europawahl teilnehmen können", konkret spricht Maurer drei Veranstaltungen an, die im Zuge der Wahl stattfinden werden: "Am 8. Mai werden alle EU-Gemeinderäte in Salzburg geschult. Am 12. Mai findet ein salzburgweiter Europa-Tag im Europarkt mit anschließender Wanderausstellung für Jugendliche statt. Diese kommt auch in verschiedene Pongauer Schulen und tritt über Jugendsprache an die Zielgruppe heran", erklärt Maurer, "Am 14. Mai, also elf Tage vor der Wahl, finden abschließend Workshops an Schulen statt." Damit will man die 46 Prozent-Marke der Wahlbeteiligung des Jahres 2009 knacken.
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