Interview
Für die SPÖ Lungau/Pongau ist sie einfach die "Mama Monika"
"In der SPÖ wissen sie, dass ich 'goschert' bin, aber auch, dass sie sich auf mich verlassen können", sagt Monika Präsent. Wir, die RegionalMedien Salzburg (MeinBezirk.at/salzburg) haben die Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ Lungau/Pongau zum kurzweiligen Austausch getroffen.
LUNGAU, PONGAU. Sie trägt das Herz auf der Zunge, gilt als "liebevoll goschert" und kümmert sich in der zweiten Reihe der SPÖ Lungau/Pongau um "eigentlich eh alles", wie sie sagt: Monika Präsent. Wir haben "Mama Monika" – so wird sie von Parteifreunden manchmal genannt – zu einem etwas anderen, humorvollen, Interview gebeten. In Richtung ihrer ParteikollegInnen, die es vielleicht lesen werden, sagt die Tamswegerin: "Wenn es ihnen nicht passt, dann werden sie es mir schon sagen.“
Was war das Lustigste, das Sie bei der SPÖ je erlebt haben?
MONIKA PRÄSENT: "Von 2009 bis 2014 war ich in der Gemeindevertretung in Ramingstein die Quotenfrau; als ich dann 2013 Bezirksgeschäftsführerin für Pongau/Lungau wurde, passierte gleich zu Beginn etwas peinlich Witziges: Es war vor meiner ersten Bezirksausschusssitzung im Pongau: dazu wollte ich Lend einladen. Allerdings habe ich die Ortsparteigruppe nicht gefunden bei uns im System. Also habe ich den Lender Bürgermeister angerufen und mich entschuldigt, dass ich ihn nicht schriftlich eingeladen habe. Peter Eder senior klärte mich auf, auf Pinzgauerisch sagte er: 'Monika hast du einen Trisch'? Lend gehört schon noch dem Pinzgau'. Er komme aber gerne trotzdem auf einen Kaffee vorbei. Wie dem auch sei, mein Fauxpas sprach sich rum, ich musste mir diese Geschichte ewig anhören."
Als Geschäftsführerin kennen Sie bestimmt alle Ihre BürgermeisterInnen, Landtagsabgeordneten et cetera. Können und wollen Sie vielleicht ein paar Eigenheiten von besonders „auffälligen“ KollegInnen nennen?
PRÄSENT: "Unser Parteichef in Salzburg, David Egger: plant man für ihn Bezirkstage oder sonstige Meetings, so muss man schauen, dass er regelmäßig zu essen bekommt; er isst alle zwei Stunden, er hat immer Hunger.
Der Bischofshofener Bürgermeister, Hans-Jörg Obinger, ist ein begnadeter Netzwerker und kennt Gott und die Welt; daher dauern Termine mit ihm immer länger; und außerdem hält er sich nie an Tagesordnungen.
Der Ramingsteiner Bürgermeister, Günther Pagitsch, ist ein Autoliebhaber – schnell und schön müssen sie sein.
Abschließend vielleicht noch unser Landesgeschäftsführer, Gerald Forcher: Ist er im Lungau zu Besuch, kauft er stets Hartwürste, Kaspressknödel und Leberknödel am Bauernmarkt ein."
Was sind die Unterschiede im tagespolitischen Geschehen im Lungau beziehungsweise im Pongau?
PRÄSENT: "Das sind verschiedene Welten. Jede Gemeinde ist anders, jedes Tal ist anders, jeder Bezirk. Dennoch kann man es vergleichen: Die Bad Gasteiner sind beispielsweise die Mauterndorfer vom Pongau." (lacht verschmitzt)
Was schätzen Ihre Kolleginnen und Kollegen an Ihnen – was hören Sie öfters?#%PRÄSENT: "Dass ich 'goschert' bin, also nicht auf den Mund gefallen. Aber sie wissen, dass sie sich auf mich verlassen können."
Wie verbringen Sie eigentlich Ihre Freizeit, was steht an freien Tagen so alles am Programm?PRÄSENT: "Ich habe zwei kleine Nichten, drei und fünf Jahre alt. Mit ihnen verbringe ich oft und gerne meine karge Freizeit. Wir machen dann klassische Mädchensachen: Baden gehen, Eis essen und Bummeln im Sommer. Unser nächstes großes Ziel: nach Salzburg fahren. Ich bin sowieso ein Familienmensch; mein Sohn ist aber schon groß und aus dem Haus. Manchmal bin ich aber auch einfach nur froh, wenn ich mal meine Ruhe habe und abschalten kann."
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